Gott möchte Gemeinschaft mit jedem Menschen haben. Zusammen mit ihm zu leben in unendlicher Herrlichkeit.
Jetzt stellt sich doch die Frage, wenn man ernsthaft darüber nachdenkt:
Warum hat er dann diesen Baum in den Garten gestellt. Und dann auch noch ausgerechnet in die Mitte. Wovon Adam und Eva nicht essen sollten, sonst würden sie nämlich sterben.
Adam und Eva wären heute noch im Paradies, wenn dieser Baum und die verbotene Frucht nicht wäre. (es war eine Frucht, von einem Apfel ist nie die Rede gewesen)
Wenn Gott Roboter haben wollte, ich bin mir sicher, er hätte nie ein Verbot ausgesprochen. Gott wollte ein Gegenüber, das ihm ähnlich und zu tiefer Gemeinschaft mit Ihm fähig ist.
Dazu braucht es Menschen, die sich auch gegen Gott entscheiden können.
Was ist denn passiert, als die beiden ersten Menschen von der Frucht aßen?
Sie lehnten sich gegen Gott auf. Sie glaubten der Lüge der Schlange mehr als Gott. Sie zweifelten, ob Gott wohl immer das Beste mit ihnen im Sinn hat. Die Auswirkungen dieses Unglaubens, des Auflehnens gegen Gott können wir nicht übersehen. Bis heute setzt sich diese Folge der Sünde fort.
Streit, Hass, Kriege und Krisen ohne Ende, überall wohin man schaut.
Gott zeigt uns hier, dass sein Wille besser für uns ist, als unser eigene Wille. Er zeigt, dass wir gegen ihn oder ohne ihn nicht fähig zu leben sind. Er zeigt, dass Leben ohne ihn unmöglich ist.
Gott verstößt die Menschen aus dem Paradies, aber gleichzeitig gibt er eine Vorschau, das dies nicht das endgültige Schicksal des Menschen ist. Wäre das Projekt „Mensch“ nämlich gescheitert, dann wäre auch Gott gescheitert. Gott verlässt den Menschen nicht. Er hilft ihm und sorgt sich um ihn.
„Gott, der Herr, machte für die beiden Kleider aus Fell.“
1. Mose 3:21
Trotzdem durfte der Mensch nicht wieder in den Garten Eden. Die tiefe erfüllende Gemeinschaft war kaputt. Nicht erst als, Eva von der Frucht aß. Einige Verse vorher, wo das Vertrauen in Gott schwindet, beginnt es zu bröckeln. Das Essen der Frucht ist einfach nur die offensichtliche Wirkung dieses Misstrauens.
Ohne Vertrauen gibt es keine echte, erfüllende Gemeinschaft. Ohne Vertrauen ist ein Zusammenleben undenkbar. Und diese Sünde, die dann zur Missachtung seines Gebotes führte, trennt uns von ihm.
Gott kann keine Gemeinschaft mit Menschen haben, die nicht auch heilig sind. Heilig ist aus unserem Sprachgebrauch schon weit verdrängt. Heilig zu leben heißt einfach, so zu leben wie Gott. Lesen Sie mal im neuen Testament, wie Jesus gelebt hat. Das ist unser Vorbild.
„ … »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.«“
1. Petrus 1:16
Aber Gott wäre nicht Gott, wenn er nicht auch dafür eine Lösung hätte. Was ihn diese Liebe zu uns gekostet hat, kannst du hier weiterlesen…