17 Ihr aber, meine lieben Freunde, sollt daran denken, was die Apostel unseres Herrn Jesus Christus vorhergesagt haben.
18 Sie warnten euch davor, dass in dieser letzten Zeit Menschen auftreten werden, denen nichts heilig ist. Sie wollen nichts von Gott wissen und lassen sich nur von ihren selbstsüchtigen Begierden leiten.
19 Sie spalten die Gemeinde. Ihr ganzes Tun und Denken ist auf diese Welt ausgerichtet; Gottes Geist ist nicht in ihnen.
20 Doch für euch, meine lieben Freunde, ist der Glaube, den Gott euch selbst geschenkt hat, wie ein festes Fundament: Baut euer Leben darauf! Betet und lasst euch dabei vom Heiligen Geist leiten!
21 Bleibt fest in der Liebe Gottes und wartet geduldig auf den Tag, an dem euch unser Herr Jesus Christus in seiner Barmherzigkeit zum ewigen Leben führen wird.
22 Kümmert euch liebevoll um alle, die im Glauben unsicher geworden sind.
23 Andere sollt ihr aus den Flammen des Gerichts reißen. Begegnet allen Menschen mit Güte. Aber nehmt euch dabei in Acht, dass ihr euch nicht von ihrem gottlosen Lebensstil anstecken lasst.
24 Gott allein kann euch davor bewahren, vom rechten Weg abzuirren. So könnt ihr von Schuld befreit und voller Freude vor ihn treten und ihn in seiner Herrlichkeit sehen.
25 Ihm, dem alleinigen Gott, der uns durch Jesus Christus, unseren Herrn, gerettet hat, gebühren Ehre, Ruhm, Stärke und Macht. So war es schon immer, so ist es jetzt und wird es in alle Ewigkeit sein. Amen.

Judas 1, Verse 17-25

So wie damals ist es auch heute. Entweder Gott ist Dein Gott oder Du bist Dein Gott. Mit all Deinen selbstsüchtigen Begierden und Wünschen. Dein ganzes Tun und Denken kann nicht auf diese Welt ausgerichtet sein, wenn Gottes Geist in Dir wohnt. Judas klagt Missstände in der Gemeinde an. Da gibt es Leute, die sich einschleichen, über die Gott schon längst sein Urteil gefällt hat. So steht es in Vers 4. Sie wollen von Gott nichts wissen und missbrauchen seine Gnade als Freibrief für ihr ausschweifendes Leben.

Also lässt sich Gnade sehr wohl missbrauchen. Absolut zu 100%. Es gibt Menschen, die nehmen die Gnade nicht an und lassen sich nicht zu einer neuen Schöpfung verwandeln. Gottes Geist bekommt keine Wohnung in ihren Herzen. Aber trotzdem berufen sie sich auf die Gnade. Ich versuch’s mal mit einem Vergleich: Du bekommst ein Geschenk. Schön eingepackt. Schleife drum. Du nimmst es und stellst es in die Ecke. Aber Du packst es nicht aus. Nie. Du lässt es die ganze Zeit da stehen. Wenn Du es auspackst, würdest Du in den Genuss des Geschenks kommen. Aber unausgepackt steht es nur herum. Und Du meinst Du hast ein Geschenk bekommen. Wie begeistert kannst Du wirklich von diesem Geschenk sein? Das ist so was von FAKE. Und das ist extremer Missbrauch von Gnade. Du bekommst ein Geschenk und packst es nicht aus. Dann so zu tun als hättest Du es ausgepackt, setzt dem ganzen die Krone auf.

Aber Judas bleibt nicht bei diesen „Nicht-Geschenke-Auspackern“, sondern wendet sich an „seine lieben Freunde“. Und er macht Mut. Der Glaube von Gott ist ein festes Fundament. So stark und fest. Bau Dein Leben darauf. Rede mit Gott über Alles und lass Dich von ihm leiten. Bleib in seiner Liebe und kümmer Dich um alle, die im Glauben unsicher geworden sind. Gottes Güte soll aus Dir strahlen, wenn Du anderen Menschen begegnest.

Und dann kommt zum Schluss das Lob Gottes, das immer so etwas Episches, Majestätisches hat:

Ihm, dem alleinigen Gott, der uns durch Jesus Christus, unseren Herrn, gerettet hat, gebühren Ehre, Ruhm, Stärke und Macht. So war es schon immer, so ist es jetzt und wird es in alle Ewigkeit sein. Amen.

Judas 1, Vers 25