1 Als verantwortlicher Gemeindeleiter schreibe ich an meinen Freund Gajus, mit dem ich durch die Wahrheit verbunden bin.
2 Lieber Gajus! Ich hoffe, dass es dir gut geht und du an Leib und Seele so gesund bist wie in deinem Glauben.
3 Ich habe mich sehr gefreut, als einige Brüder zu mir kamen und berichteten, wie treu du zu Gottes Wahrheit stehst und dass du dein Leben ganz von ihr bestimmen lässt.
4 Für mich gibt es keine größere Freude, als zu hören, dass alle, die durch mich Christen geworden sind, ihr Leben ganz an der Wahrheit ausrichten.

3. Johannes 1, Verse 1-4

Das ist ein ziemlich kurzer Brief von Johannes und mir fallen 2 Dinge auf in den ersten 4 Versen.

  1. Der Wunsch in Vers 2 ist ziemlich interessant. Ich hoffe, dass es dir gut geht und du an Leib und Seele so gesund bist wie in deinem Glauben. Bin ich so gesund im Glauben, dass ich mir das Gleiche auch für meine körperliche und psychische Gesundheit wünsche?
  2. Was ist meine größte Freude? Dass Menschen, die durch mich zum Glauben gekommen sind, ihr Leben komplett an Gott ausrichten? Was tue ich überhaupt damit Menschen zum Glauben finden?

    Und so schnell kann es gehen, dass wir den wichtigsten Teil ausblenden, obwohl wir eigentlich gar nicht so schlechte Fragen stellen. In all diesen Fragen gibt es eine Hauptperson und diese Hauptperson heißt „Ich“. Es ist mein Leben! Da ist es doch klar, dass es um mich geht. Jaaaaa und nein. Entscheidend ist, wem Du diese Fragen stellst. Dir selber? Dann ist das Ergebnis viel stärker davon abhängig, was für ein Selbstvertrauen Du hast, als wie die Realität tatsächlich aussieht.

Stell Gott einfach vor die Frage, die Du stellst. Und dann heißt es „Gott, was ist meine größte Freude? Papa, was tue ich überhaupt dass Menschen zu Dir finden?“ Dann bekommst Du viel bessere Antworten. Und der Fokus liegt nicht mehr auf Deiner Performance, sondern auf die Werke, die Gott schon für Dich vorbereitet hat.