23 Lass dich nicht auf törichte und nutzlose Auseinandersetzungen ein. Du weißt ja, dass sie nur zu Streit führen.
24 Wer Gott dienen will, soll sich nicht herumstreiten, sondern allen Menschen freundlich begegnen, andere geduldig im Glauben unterweisen und bereit sein, auch Böses zu ertragen.
25 Er soll versuchen, alle, die sich der rettenden Botschaft widersetzen, mit Güte auf den richtigen Weg zu bringen. Denn vielleicht führt Gott sie ja zur Einsicht, dass sie umkehren und die Wahrheit erkennen.
26 Dann können sie wieder aus der Falle des Teufels befreit werden, in der sie gefangen waren, so dass sie sich von ihm für seine Zwecke missbrauchen ließen.

2. Timotheus 2, Verse 23-26

Bevor Du in eine Argumentation rein gehst, schau Dir an, was wohl das Ergebnis sein wird. Wenn Streit das Endresultat ist, ergibt das Gespräch keinen Sinn. Dann darfst Du freundlich und geduldig bleiben und falls es nötig ist, auch Böses ertragen. Sei nicht der Zündstoff, der alles zum Einsturz bringt. Lass Gottes Güte aus Dir sprechen. Menschen erinnern sich später nicht so sehr daran, was Du gesagt hast, sondern welches Gefühl sie nach der Begegnung mit Dir hatten. Bist Du ihnen mit Gottes bedingungsloser Liebe begegnet oder bist Du „siegreich aus dem Kampf“ hervorgegangen, mit den besseren „schlagenderen“ Argumenten.

Sei ein Hinweis auf Gott, kein Hindernis. Letzten Endes sind es Gefangene des Teufels, die sich für seine Zwecke missbrauchen lassen. Und sie sind sich dessen meist nicht mal bewusst. Das Ziel ist, dass sie die Wahrheit erkennen und diese Menschen zur Einsicht zu führen ist Gottes Aufgabe, nicht Deine. Sei Gottes Wesen so ähnlich, wie Du kannst, das ist Dein Job. Erinner Dich, wie Du drauf warst, bevor Gott Dich zu sich gezogen hat. Warst Du da offen für Argumente oder war es eher die Liebe, die Dich überwältigt und begeistert hat?