23 Denn Folgendes habe ich vom Herrn empfangen und euch überliefert: In der Nacht, in der unser Herr Jesus verraten wurde, nahm er ein Brot,
1. Korinther 11, Verse 23-32
24 dankte Gott dafür, brach es in Stücke und sprach: »Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Feiert dieses Mahl immer wieder und denkt daran, was ich für euch getan habe, sooft ihr dieses Brot esst!«
25 Ebenso nahm er nach dem Essen den Kelch mit Wein, reichte ihn seinen Jüngern und sprach: »Dieser Kelch ist der neue Bund zwischen Gott und euch, der durch mein Blut besiegelt wird. Sooft ihr aus diesem Kelch trinkt, denkt an mich und an das, was ich für euch getan habe!«
26 Denn jedes Mal, wenn ihr dieses Brot esst und aus diesem Kelch trinkt, verkündet ihr, was der Herr durch seinen Tod für uns getan hat, bis er kommt.
27 Darum wird jeder, der gedankenlos und leichtfertig von diesem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, schuldig am Leib und am Blut unseres Herrn.
28 Jeder soll sich also prüfen und erst dann von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken.
29 Denn wer davon nimmt, ohne zu bedenken, dass es hier um den Leib von Christus geht, der liefert sich selbst dem Gericht Gottes aus.
30 Deshalb sind so viele von euch schwach und krank, und nicht wenige sind schon gestorben.
31 Würden wir uns selbst prüfen, dann müsste Gott uns nicht auf diese Weise bestrafen.
32 Straft uns aber der Herr, so will er uns erziehen, damit wir nicht zusammen mit der gottlosen Welt verurteilt werden.
Das ist der Text, der sehr oft beim Abendmahl vorgelesen wird und vielleicht kannst Du ihn mit mitaufsagen, wenn’s wieder so weit ist. Einen Gedanken möchte ich teilen. Paulus bemängelt bei den Korinthern, wie sie das Abendmahl feiern. Der Eine betrinkt sich und haut sich die „Wampe“ voll und der Andere kriegt gar nichts. Und genau das ist es, worauf er sich in den Versen 27-29 bezieht:
27 Darum wird jeder, der gedankenlos und leichtfertig von diesem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, schuldig am Leib und am Blut unseres Herrn.
1. Korinther 11, Verse 27-29
28 Jeder soll sich also prüfen und erst dann von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken.
29 Denn wer davon nimmt, ohne zu bedenken, dass es hier um den Leib von Christus geht, der liefert sich selbst dem Gericht Gottes aus.
In anderen Übersetzungen heißt es z. B. „Wer nun unwürdig von dem Brot ist…“
Jeder soll sich prüfen und wenn er durchfällt, dann lieber nicht am Abendmahl teilnehmen. Ich find die Übersetzung „Hoffnung für Alle“ bisher am Besten und Einfachsten zu verstehen. Weil genau das steht da nicht. Gedankenlosigkeit und Leichtfertigkeit ist das, was Paulus beklagen muss. Jeder soll sich prüfen und erst nach der Prüfung essen und trinken. Wenn wir das Abendmahl nehmen, geht es nicht darum, wie würdig ich mich fühle. Es geht nicht um meine Performance als Christ, sondern darum, was Jesus Christus für mich getan hat und mit diesem von Dank und Liebe erfülltem Herzen esse ich von dem Brot und trinke aus dem Kelch. Du nimmst an keinem Würdigkeitswettbewerb teil, sondern prüfst Dich, ob Du gerade dabei bist gedankenlos das Abendmahl zu nehmen und dann besinnst Du Dich auf das, was Jesus für Dich getan hat.