1 Liebe Brüder und Schwestern! Ich konnte allerdings zu euch nicht wie zu Menschen reden, die sich vom Geist Gottes leiten lassen und im Glauben erwachsen sind. Ihr wart noch wie kleine Kinder, die ihren eigenen Wünschen folgen.
2 Darum habe ich euch nur Milch und keine feste Nahrung gegeben, denn die hättet ihr gar nicht vertragen. Selbst jetzt vertragt ihr diese Nahrung noch nicht;
3 denn ihr lebt immer noch so, als würdet ihr Christus nicht kennen. Beweisen Eifersucht und Streit unter euch nicht, dass ihr immer noch von eurer selbstsüchtigen Natur bestimmt werdet und wie alle anderen Menschen denkt und lebt?
4 Wenn die einen unter euch sagen: »Wir gehören zu Paulus!«, und andere: »Wir halten uns an Apollos!«, dann benehmt ihr euch, als hätte Christus euch nicht zu neuen Menschen gemacht.
5 Wer ist denn schon Apollos oder Paulus, dass ihr euch deshalb streitet? Wir sind doch nur Diener Gottes, durch die ihr zum Glauben gefunden habt. Jeder von uns hat lediglich getan, was ihm von Gott aufgetragen wurde.
6 Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, aber Gott hat das Wachstum geschenkt.
7 Es ist nicht so wichtig, wer pflanzt und wer begießt; wichtig ist allein Gott, der für das Wachstum sorgt.
8 Von Gottes Mitarbeitern ist einer so notwendig wie der andere, ob er nun das Werk beginnt oder weiterführt. Jeder wird von Gott den Lohn für seine Arbeit bekommen, der ihm zusteht.

1. Korinther 3, Verse 1-8

Du kannst Christ sein und trotzdem so leben, als würdest Du es nicht sein. Wenn Du zu Christus gehörst. Wenn Du Jesus kennst, dann wirst Du nicht mehr von Deiner selbstsüchtigen Natur bestimmt. Es ist keine Verpflichtung mehr wie vor Deiner Wiedergeburt. Du kannst immer noch so denken und leben wie vorher, aber es entspricht nicht Deiner neuen Natur, die Gott in Dir angelegt hat. Ich glaube aber auch, egal wie weit Du im Glauben gewachsen bist, Du wirst immer noch Teile des alten Denkens und Lebens haben. Weil es ein Prozess ist. Interessant ist die Reise und die Tendenz, wo Dein Leben hingeht. Wie sich Dein Denken entwickelt.

9 Wir sind Gottes Mitarbeiter, ihr aber seid Gottes Ackerland und sein Bauwerk.
10 Gott hat mir in seiner Gnade den Auftrag und die Fähigkeit gegeben, wie ein geschickter Bauleiter das Fundament zu legen. Doch andere bauen nun darauf weiter. Und jeder muss genau darauf achten, wie er diese Arbeit fortführt.
11 Das Fundament, das bei euch gelegt wurde, ist Jesus Christus. Niemand kann ein anderes legen.
12 Allerdings kann man mit den unterschiedlichsten Materialien weiterbauen. Manche verwenden Gold, Silber, kostbare Steine, andere nehmen Holz, Schilf oder Stroh.
13 Doch an dem Tag, an dem Christus sein Urteil spricht, wird sich zeigen, womit jeder gebaut hat. Dann nämlich wird alles im Feuer auf seinen Wert geprüft, und es wird sichtbar, wessen Arbeit den Flammen standhält.
14 Hat jemand fest und dauerhaft auf dem Fundament Christus weitergebaut, wird Gott ihn belohnen.
15 Geht aber sein Werk in Flammen auf, wird er seinen Lohn verlieren. Er selbst wird zwar gerettet werden, aber nur mit knapper Not, so wie man jemanden aus dem Feuer reißt.
16 Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und dass Gottes Geist in eurer Mitte wohnt?
17 Wer diesen Tempel zerstört, den wird Gott ins Verderben stürzen. Denn Gottes Tempel ist heilig, und dieser Tempel seid ihr!

1. Korinther 3, Verse 9-17

Jesus Christus ist das Fundament. Versuch auf irgendetwas anderes zu bauen, als auf ihn und alles was Du aufbaust wird in den Flammen aufgehen. Das Fundament ist gelegt. Der Himmel gehört Dir, wenn Du Christus angenommen hast.

Aber lass Dich nicht veräppeln. Eigentlich ist das ein zu schwaches Wort: Verar***en würden die Meisten wohl besser verstehen. Wir können auch sagen: betrügen. Lass Dich nicht betrügen. Du bekommst Lohn für das, was Du hier tust. Alles was Du hier aus dem Glauben an Gott und Jesus tust, wird Bestand haben. Für alles, was Du hier aus Gottes Liebe heraus tust, wirst Du Lohn bekommen.

Wenn Du an Jesus Christus denkst und nicht automatisch in Feierlaune kommst, stimmt was nicht. Er ist das Fundament. Du stehst vollkommen sicher. Leb Dein Leben aus dieser Gewissheit heraus. Gottes Geist wohnt in Dir. Du bist sein Tempel. Wer sollte es wagen oder Erfolg haben Gottes Tempel zu zerstören?

Erst wenn Du wirklich begriffen hast, dass Du sicher bist. Erst wenn Du wirklich weißt, dass das Fundament tatsächlich hält, erst dann fängst Du ernsthaft an zu bauen. Alles, davor ist „spielen im Sand“