7 Als Jesus unter uns Menschen lebte, schrie er unter Tränen zu Gott, der ihn allein vom Tod retten konnte. Und Gott erhörte sein Gebet, weil Jesus den Vater ehrte und ihm gehorsam war.
8 Dennoch musste auch Jesus, der Sohn Gottes, durch sein Leiden Gehorsam lernen.
9 Als er darin vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, zum Retter und Erlöser geworden.
10 Gott selbst hat ihn für uns zum Hohenpriester eingesetzt, so wie Melchisedek.

Hebräer 5, Verse 7-10

Jesus lernte Gehorsam. Er stellte sich unter den Willen seines Vaters. Und damit ist er für uns alle zum Retter und Erlöser geworden. Wenn wir ihn und sein Werk annehmen, dann sind auch wir gehorsam und unterordnen uns seinem Willen. Wir erkennen ihn als König an. Bei diesem König bedeutet Gehorsam etwas anderes als beim Militär. Gehorsam klingt dann nicht mehr nach Verzicht oder einem Diktator, der die Welt mit Gewalt erobern und versklaven will.

Bei Jesus Christus bedeutet Gehorsam lernen, dass er den Raum schafft, wo wir ihn kennenlernen. Wo wir lernen, dass er das Beste ist, was uns passieren konnte. Wo wir lernen ihm zu vertrauen. Wo Dir und mir klar wird: Je mehr sein Wille in meinem Leben Bedeutung bekommt, desto besser für mich. Gehorsam fängt an, wo ich sein Werk für mich in Anspruch nehme. Und dann ist es ein Prozess. Ich kann sogar lernen Gehorsam zu feiern, wenn ich weiß, dass ich damit den für mich perfekten Willen Gottes feiere.