5 Wer anderen Kummer bereitet hat, der hat nicht nur mich traurig gemacht, sondern euch alle – oder doch fast alle, um nicht zu übertreiben.
6 Die meisten von euch haben sein Verhalten bestraft, damit soll es gut sein.
7 Jetzt müsst ihr ihm vergeben und ihn ermutigen, denn er soll nicht verzweifeln.
8 Deshalb bitte ich euch: Entschließt euch dazu, ihm wieder eure Liebe zu zeigen.
9 Der Zweck meines Briefes ist ja erreicht; ich wollte nämlich sehen, ob ihr euch bewährt und meine Anweisungen befolgt.
10 Wem ihr vergebt, dem vergebe ich auch. Wenn ich etwas zu vergeben hatte, dann habe ich es um euretwillen vor Christus längst getan.
11 Denn wir kennen die Absichten Satans nur zu genau und wissen, wie er uns zu Fall bringen möchte. Aber das soll ihm nicht gelingen.

2. Korinther 2, Verse 5-11

Wie lange halte ich an dem Unrecht fest, das mir angetan wurde? Wie lange halte ich es der Person vor, die schlecht und böse zu mir war? Oder mich unfair und ungerecht behandelt hat. Wie schnell kann ich ihm/ihr wieder meine Liebe zeigen?

Paulus sagt in Vers 8: Entschließt euch dazu. Das ist eine Entscheidung. Da geht es nicht um Dein Gefühl, sondern Deine Entscheidung. Über kurz oder lang wird das Gefühl Deiner Entscheidung folgen.

Das finde ich immer wieder grandios, mit welcher Perspektive Paulus auf alles schaut. Er bleibt nicht in seiner kleinen Welt. Er interpretiert die Ereignisse aus der Sicht Gottes. Diese Perspektive ist letztlich die Einzige, die für immer bleiben wird.

Denn wir kennen die Absichten Satans nur zu genau und wissen, wie er uns zu Fall bringen möchte. Aber das soll ihm nicht gelingen.

Korinther 2, Vers 11

Es geht nicht wirklich um den Streit mit Deinem Nachbar. Es geht nicht wirklich um den Zoff, den Du mit Deinem Ehepartner hast. Es geht nicht wirklich um die Reibereien, mit denen wir alle zu tun haben. Es herrscht ein Krieg um Deine Seele. Satan möchte zerstören. Aber das soll ihm nicht gelingen. Und mit Gott an Deiner Seite wird es es ihm nicht gelingen. Nimm einfach immer mehr die Perspektive Gottes an. Und Du wirst wesentlich entspannter. Dir wird bewusst, über wie viele Dinge Du dich nicht mehr aufregen musst. Du bekommst Klarheit und kümmerst Dich um das Wesentliche: Deine Beziehung zu dem Dich über alles liebenden Vater.