1-2 Ich möchte das jetzt noch deutlicher machen. Wodurch konnte Abraham, der Stammvater unseres jüdischen Volkes, vor Gott bestehen? Wegen seiner guten Taten? Damit hätte er zwar bei den Menschen Ruhm und Ansehen gewinnen können, nicht aber bei Gott.
3 In der Heiligen Schrift heißt es: »Abraham setzte sein ganzes Vertrauen auf Gott, und so fand er Gottes Anerkennung.«
4 Es ist doch so: Wenn ich eine Arbeit leiste, habe ich Anspruch auf Lohn. Er ist kein Geschenk, sondern ich habe ihn mir verdient.
5 Aber bei Gott ist das anders. Bei ihm werde ich nichts erreichen, wenn ich mich auf meine Taten berufe. Nur wenn ich Gott vertraue, der den Gottlosen von seiner Schuld freispricht, kann ich vor ihm bestehen.
6 Davon hat schon König David gesprochen, als er den Menschen glücklich nannte, der von Gott ohne jede Gegenleistung angenommen wird. David sagte:
7 »Glücklich sind alle, denen Gott ihr Unrecht vergeben und ihre Schuld zugedeckt hat!
8 Glücklich ist der Mensch, dem der Herr seine Sünden nicht anrechnet.«
9 Für uns ergibt sich hier die Frage: Gelten Davids Worte nur für die Juden oder auch für alle anderen? Wie gesagt, es heißt in der Heiligen Schrift: »Abraham setzte sein ganzes Vertrauen auf Gott, und so fand er Gottes Anerkennung.«

Römer 4, Verse 1-9

Die Erklärung geht weiter. Mit Deinen Taten kannst Du Ansehen bei Menschen gewinnen, aber nicht bei Gott. Die Erlösung verdienst Du dir nicht, Du musst sie dir von Gott schenken lassen.

Viele Christen machen sich das Leben schwer, indem sie glauben, dass Gott ihnen die Eintrittskarte für den Himmel wieder wegnimmt, wenn sie nicht so performen, wie Gott es verlangt.

Paulus zititert den gleichen Satz aus der Schrift gleich 2 mal: In Vers 3 und 9:
»Abraham setzte sein ganzes Vertrauen auf Gott, und so fand er Gottes Anerkennung.« Das ist der Schlüssel, der Dir alles aufschließt.

Wenn Gott Dich gerettet hat. Wenn Du dich für Gott entschieden hast. Aber dann anfängst zu zweifeln. Heilsgewissheit bei Dir eher Heilsungewissheit heißt, an was oder an wem zweifelst Du dann?

An Dir? Ja. Dann. Prost. Mahlzeit. Wenn Du an Dir zweifelst, auf wen setzt Du dann Dein Vertrauen, wenn es um Deine Erlösung geht?

Wenn Du an Dir zweifelst, lies Dir Römer 3 und 4 nochmal aufmerksam durch. Wenn Du an Gott zweifelst, dann hast Du ein echtes Problem. »Abraham setzte sein ganzes Vertrauen auf Gott, und so fand er Gottes Anerkennung.«

Dein ganzes Vertrauen muss Gott gehören. Oft glauben wir so wie der Vater, der seinen Sohn von Jesus heilen lassen möchte. „Ich glaube. Hilf meinem Unglauben.“ Der grundsätzliche Glauben ist da, aber trotzdem sind da noch so diffuse Zweifel. Sei ehrlich wie dieser Mann und seinem Sohn wurde geholfen. Gott kennt Deine Zweifel. Bring sie ihm und lass Dich von Gott eines Besseren belehren. Nämlich: Gott verdient Dein ganzes Vertrauen.