Paulus nutzt in diesem Kapitel das Bild von einem Ölbaum und das Einpfropfen von anderen Zweigen und erklärt, dass Israel immer Gottes auserwählte Volk bleiben wird. Dass alle anderen Völker aber Anteil bekommen können durch den Glauben.

Wir haben keinen Grund uns für was Besseres zu halten, weil die Juden noch nicht glauben wollen. Gottes Plan mit Israel und der Welt ist noch nicht komplett fertig. Es geht weiter und bald wird sich auch Israel wieder Gott zuwenden.

Das Ende des Kapitels finde ich wunderbar:

33 Wie groß ist doch Gott! Wie unendlich sein Reichtum, seine Weisheit, wie tief seine Gedanken! Wie unbegreiflich für uns seine Entscheidungen und wie undurchdringlich seine Pläne!
34 Denn »wer kann Gottes Absichten erkennen? Oder wer hat ihn je beraten?«
35 »Wer hat Gott jemals etwas gegeben, das er nun von ihm zurückfordern könnte?«
36 Denn alles kommt von ihm, alles lebt durch ihn, alles vollendet sich in ihm. Ihm gebühren Lob und Ehre in alle Ewigkeit! Amen.

Römer 11, Verse 33-36

Es gibt niemanden auf dieser Erde, der keine Beratung braucht. Wir kennen sie doch alle. Menschen, die denken, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefr***en. Klugsch****er! Wenn wir es professioneller und höflicher ausdrücken, sagen wir „Beratungsresistent“. Gott ist der Einzige, wo beratungsresistent eine neue Bedeutung bekommt. Gott braucht keinen Rat, weil er ALLES BESSER WEISS. Nicht übermütig und herablassend, so nach dem Motto: „Was willst Du denn?“ Sondern ganz einfach als nüchterne Fakten.

Gottes Größe ist so gewaltig, dass wir keine guten Metaphern dafür finden können. Weil alles zu billig ist und Gottes Herrlichkeit nicht mal im Ansatz entsprechen kann. Manchmal denken wir: Ok, das ist jetzt aber ein guter Vergleich. Aber denk noch 2 Sekunden länger nach, dann merkst Du das reicht nicht mal im Ansatz an Gott heran.