19 Niemand darf mit der Schwester seiner Mutter oder seines Vaters schlafen. Das ist Inzest, und beide müssen die Folgen tragen.
20 Wer mit der Frau seines Onkels schläft, entehrt seinen Onkel. Er und die Frau werden die Folgen tragen und ohne Nachkommen sterben.
21 Wenn ein Mann die Frau seines Bruders heiratet, ist das eine Schande. Weil er seinen Bruder damit entehrt, werden er und die Frau kinderlos bleiben.
22 Haltet euch an meine Ordnungen, lebt nach meinen Geboten! Dann werdet ihr nicht aus dem Land Kanaan verstoßen, in das ich euch bringe und in dem ihr wohnen sollt.
23 Richtet euch nicht nach den Sitten und Bräuchen der Völker im Land! Denn sie haben alle diese Dinge getan, die in meinen Augen abscheulich sind. Darum werde ich sie vertreiben und euch das Land geben.
24 Ich habe es euch zugesagt und versprochen, dass ihr es in Besitz nehmen könnt, ein Land, in dem es selbst Milch und Honig im Überfluss gibt. Ich bin der Herr, euer Gott; euch habe ich unter allen Völkern zu einem besonderen Volk gemacht.

3. Mose 20, Verse 19-24

Das hab ich doch grad schon gelesen. Ja Kapitel 20 greift viele Inhalte von Kapitel 18 nochmal auf. Gott macht wiederholt klar: Ihr seid nicht irgendein Volk. Ihr seid mein Volk. Ich bin der Herr, euer Gott. Ihr seid ein besonderes Volk, weil ich das sage. Weil ich euch dazu gemacht habe.

Übertragen auf die heutige Zeit, gilt die Besonderheit noch viel mehr. In dem Moment, wo Du ein Christ wirst, bist Du besonders. Ein Sonderling oder Spezialfall, wenn man so will. Aber nicht im Sinne von: „Der/Die ist ja komisch.“ Sondern so wie Gott Dich gewollt hat. Eine neue Kreatur. Eine neue Schöpfung.

Die Israeliten hatten den alten Vertrag. Die Konditionen waren: Gehorsam, dann Segen. Ungehorsam, dann Fluch. Wir haben den neuen Vertrag. Mit absolut genialen Konditionen: Jesus Christus zieht selbst in uns ein. Der Heilige Geist bekommt eine Wohnung in Dir. Das ist die neue Kreation Gottes. Seine Ordnungen sind nicht mehr reine Pflichterfüllung, sondern unser Wille. Er schreibt sie in unser Herz.

Die Sitten und Bräuche von anderen Menschen ziehen uns nicht mehr magisch an. Wir sind befreit davon. Je mehr wir dieser Identität Raum geben, desto weniger juckt uns das, was andere Menschen von uns halten. Wichtiger als die Meinung aus dem Umfeld, ist die Meinung von dem, der in mir wohnt. Nicht alle haben das gleiche Ziel wie Du. Wenn Du die Ausfahrt nimmst, dann weil Du ein bestimmtes Ziel hast. Wenn in Deinem Leben alle Menschen was zu sagen haben, dann kann es passieren, dass Dir jemand auf Deinen Teller kotzt und Du das wie eine Delikatesse behandelst. Ist richtig eklig, ergibt keinen Sinn und am Ende wird Dir übel.