19 »Wenn eine Frau ihre monatliche Blutung hat, ist sie sieben Tage unrein; wer sie berührt, ist ebenfalls bis zum Abend unrein.
20 Alles, worauf sie sich in dieser Zeit legt oder setzt, wird unrein.
21-22 Jeder, der ihr Bett oder etwas, worauf sie gesessen hat, berührt, muss sich und seine Kleider waschen; bis zum Abend bleibt er unrein.
23 Liegt etwas auf ihrem Bett oder Sitzplatz und jemand fasst es an, so wird auch er unrein bis zum Abend.
24 Wenn ein Mann während dieser Zeit mit ihr schlafen sollte, so ist auch er sieben Tage unrein, ebenso jedes Bett, auf dem er liegt.
25 Hat eine Frau Blutungen über die normale Zeit hinaus oder außerhalb ihrer monatlichen Regel, dann ist sie während dieser Tage unrein wie zur Zeit ihrer Monatsblutung.
26 Jedes Bett, auf dem sie liegt, und jeder Gegenstand, auf dem sie sitzt, wird unrein.
27 Wer eines dieser Dinge berührt, wird ebenfalls unrein. Er muss sich und seine Kleider waschen und bleibt bis zum Abend unrein.
28 Wenn die Blutungen aufgehört haben, wartet die Frau noch weitere sieben Tage, bis sie wieder rein ist.
29 Am achten Tag geht sie mit zwei Turteltauben oder zwei anderen Tauben zum Eingang des heiligen Zeltes und gibt sie dort dem Priester.
30 Dieser bringt die eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer dar, um die Frau von der Unreinheit ihrer Blutung zu befreien und sie mit mir, dem Herrn, zu versöhnen.
31 Ihr, Mose und Aaron, sollt die Israeliten davor warnen, sich zu verunreinigen und das Heiligtum, in dem ich mitten unter euch wohne, zu entweihen! Denn sonst müssen sie sterben!
32 Diese Vorschriften gelten für Männer, die an einem krankhaften Ausfluss leiden oder einen Samenerguss haben, der sie unrein macht,
33 für Frauen, die ihre monatliche Blutung haben, und für einen Mann, der während der Zeit mit einer Frau schläft, in der sie als unrein gilt.«

3. Mose 15, Verse 19-33

Mich erinnert das an die Geburt und wie lange die Frau danach als unrein galt. Ob der Mann einen Ausfluss hat oder die Frau ihre Tage hat. Das ist nicht geplant und tritt auch nicht die ganze Zeit auf, wie beim Aussatz. Es hat etwas Unwillkürliches, wo wir nicht so viel Einfluss drauf haben.

Um den Schwenk auf unser heutiges Leben zu bekommen: Was kommt aus uns heraus, das so nicht gewollt war und trotzdem einen miesen Effekt hat? Wie oft erzähle ich etwas ohne mir was Böses dabei zu denken, ohne jemanden anderen abwerten zu wollen? Und doch passiert genau das. Völlig unbeabsichtigt, aber mit etwas mehr emotionaler Intelligenz, hätten wir es vorhersehen können.

Die ganze Stimmung kann sich durch ein paar Worte ins Negative verlagern. Alles was damals mit den Menschen in Berührung kam, wurde ebenfalls unrein. Für mich ist das ein Bild dafür, dass die Wirkung von dem, was ich den ganzen Tag erzähle, nicht zu unterschätzen ist. Zum andern, dass ich die Klarheit brauche, dass ich auch selber von Anderen negativ beeinflusst werden kann. Was ich höre, kann mein Denken und meine Worte trüben.

Die Menschen, die in Berührung mit den unreinen Sachen kamen, mussten sich waschen und waren bis zum Abend unrein. Immer wieder müssen wir unter das Wort Gottes kommen, wie unter die Dusche, damit alles wieder sauber ist. Die Bibel ist die einzige Möglichkeit, sich wieder richtig einzustellen. Die Gedanken wieder zu ordnen, nachdem Du dich zu lange mit komischen Gedanken beschäftigt hast, weil irgendjemand etwas zu dir gesagt hat. Er oder sie muss es nicht mal böse gemeint haben und doch kann es dich kränken.

Wenn wir zu lange anderen Menschen zuhören, dann glauben wir irgendwann das Gleiche über uns, was sie über uns denken. Das ist aber nicht die Wahrheit. Sondern das, was Gott über uns denkt. Darauf können wir uns verlassen und diese Infos finden wir schwarz auf weiß.