1 Der Herr befahl Mose, folgende Anweisungen den Priestern, den Nachkommen Aarons, weiterzugeben:
»Ein Priester darf sich nicht verunreinigen, indem er mit einer Leiche in Berührung kommt.
2-3 Er darf sich nur unrein machen, wenn jemand von seinen engsten Familienangehörigen stirbt – der Vater, die Mutter, ein Sohn, eine Tochter, ein Bruder oder eine unverheiratete Schwester, die in seinem Haus gewohnt hat.
4 War seine Schwester aber verheiratet, darf er ihre Leiche nicht berühren, denn er würde sich sonst verunreinigen.
5 Kein Priester darf sich bei einem Trauerfall den Kopf kahl scheren, den Bart stutzen oder sich die Haut einritzen.
6 Ein Priester soll heilig sein und mir allein dienen. Meinen Namen darf er nicht entweihen, denn er bringt mir, dem Herrn, seinem Gott, die Opfer dar. Sie sind meine Speise, darum muss er darauf achten, dass er sich nicht verunreinigt.

3. Mose 21, Verse 1-6

Wir sind Priester, aber gehören auch zum Volk Gottes. Wir leben in der Welt und haben auch viele Berührungspunkte mit ihr. Ob beim Rausgehen, Einkaufen, auf Arbeit. Und das ist auch gut so.

Wichtig ist, dass ich weiß, wer ich bin. So viele Dinge tun wir anders als Menschen um uns herum. Weil wir voll und ganz Gott geweiht sind und ihm gehören. Trauer sind menschliche Gefühle. Und sie haben auch ihre Zeit. Jesus weinte ebenfalls am Grab von Lazarus. Er konnte perfekt mitfühlen, weil Er sich besser als jeder andere in uns hineinversetzen kann. Weil er weiß, was in uns vorgeht.

Ich bin mir absolut sicher, dass Gott die Verzweiflung von Menschen spüren kann und mitfühlt. Aber er selber ist nie verzweifelt. Er ist Gott. Und wir gehören zu Gott. Als Priester, die ihm dienen. Und dann sogar als Kinder. Wir haben den mächtigsten Vater. Alleine aus dem Grund ist Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit keine Option mehr. Wenn ein Kind Gottes diese Erde verlässt, dann um ewig zu leben. Der Tod ist nur eine kurze Zwischenstation. Danach geht’s nach Hause. Das ist auch der Grund, warum wir nach der Trauer wieder feiern können.