1 Der Herr befahl Mose,
3. Mose 12, Verse 1-4
2 den Israeliten diese Weisungen weiterzugeben: »Wenn eine Frau einen Jungen zur Welt bringt, gilt sie sieben Tage lang als unrein, genauso wie bei ihrer monatlichen Blutung.
3 Am achten Tag soll der Junge beschnitten werden.
4 Die Mutter muss wegen ihrer Blutungen noch weitere 33 Tage zu Hause bleiben, bis sie wieder rein ist. In dieser Zeit darf sie nichts Heiliges anfassen und das Heiligtum nicht betreten.
Bei Mädels dauerte es sogar doppelt so lang. Bisher hab ich nichts Brauchbares als Erklärung gefunden. Aber irgendwo erinnert es an Jesu Worte:
14 Dann rief Jesus die Menschenmenge wieder zu sich. »Hört, was ich euch sage, und begreift doch:
Markus 7, 14-15
15 Nichts, was ein Mensch zu sich nimmt, kann ihn vor Gott unrein machen, sondern das, was von ihm ausgeht.«
Die „streng-gläubigen“ Juden hatten zum Teil übertrieben mit den Gesetzen und zum anderen sehr viel von Gottes Anweisungen mit eigenen Gesetzen ausgehebelt. Jesus rückt das wieder gerade und erklärt es anschließend seinen Jüngern: Was wir essen, wird verdaut und dann wieder ausgeschieden.
20 Und er fügte noch hinzu: »Was aus dem Inneren des Menschen kommt, das lässt ihn unrein werden.
Markus 7, Verse 20-23
21 Denn aus dem Inneren, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken wie sexuelles Fehlverhalten, Diebstahl, Mord,
22 Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Betrügerei, ausschweifendes Leben, Neid, Verleumdung, Überheblichkeit und Unvernunft.
23 All dieses Böse kommt von innen heraus und macht die Menschen vor Gott unrein.«
Wir können kaum noch etwas mit den Reinheitsgeboten des Alten Testaments anfangen und das ist auch in Ordnung. Wir leben mit dem neuen Vertrag. Mit dem besten Vertrag, wo diese Vorschriften im Großen Ganzen nicht mehr gelten. Worauf es Gott wirklich ankommt, hat er uns in seinem Sohn Jesus Christus gezeigt. Trotzdem ist es interessant zu sehen, wenn man das Alte Testament liest, womit sich die Menschen damals beschäftigen mussten. Es ist teilweise echt mühsam, etwas davon ins heutige Leben zu übertragen. Eine Sache, die mir immer wichtiger wird. Jesus hat so vieles vereinfacht. Der Zugang zu Gott ist möglich ohne den Opferkult. Das Praktizieren vom stumpfen Einhalten vieler verschiedener Vorschriften ergab zwar auch damals wenig Sinn. Aber heute haben wir diese Geschichte und dürfen uns immer wieder daran erinnern, dass für Gott die Beziehung mit ihm immer im Vordergrund steht.