5 Ich bin der Weinstock, und ihr seid die Reben. Wer mit mir verbunden bleibt, so wie ich mit ihm, der trägt viel Frucht. Denn ohne mich könnt ihr nichts ausrichten.
6 Wer ohne mich lebt, wird wie eine unfruchtbare Rebe abgeschnitten und weggeworfen. Die verdorrten Reben werden gesammelt, ins Feuer geworfen und verbrannt.
7 Wenn ihr aber fest mit mir verbunden bleibt und euch meine Worte zu Herzen nehmt, dürft ihr von Gott erbitten, was ihr wollt; ihr werdet es erhalten.
8 Wenn ihr viel Frucht bringt und euch so als meine Jünger erweist, wird die Herrlichkeit meines Vaters sichtbar.
9 Wie mich der Vater liebt, so liebe ich euch. Bleibt in meiner Liebe!
10 Wenn ihr nach meinen Geboten lebt, wird meine Liebe euch umschließen. Auch ich richte mich nach den Geboten meines Vaters und lebe in seiner Liebe.
11 Das alles sage ich euch, damit meine Freude euch erfüllt und eure Freude dadurch vollkommen wird.
12 Und so lautet mein Gebot: Liebt einander, wie ich euch geliebt habe.

Johannes 15, Verse 5-12

Jesus lehrt hier seine Jünger aktiv mitzuwirken. Er sagt nicht: Geht da raus und tut und macht und seid so richtig aktiv im Dienst für den Herrn. Er sagt: Bleibt mit mir verbunden, weil das die Grundlage für jede Frucht ist, die ihr bringen könnt. Alles andere, was Du ohne Gott gemacht hast, wird verbrennen. Hat keinen Bestand. Vers 8 erklärt den Sinn hinter ALLEM. Es geht IMMER um die Herrlichkeit des Vaters und seine Ehre. Ein paar Verse später erfahren wir noch einen Grund, warum Jesus seinen Jüngern das Ganze erzählt. Er sagt: Das alles sage ich euch, damit meine Freude euch erfüllt und eure Freude dadurch vollkommen wird.

Seine Absicht ist es nicht, die Jünger mit Furcht zu erfüllen. Ok, ich muss mit ihm verbunden bleiben, sonst passiert was Schlimmes. Ich denke, was ankommen soll und auch ankam: Hey, ich muss nicht auf meine Kraft bauen. Mein einziger Job ist Jesus zu vertrauen und alles wird gut. Und Vertrauen lerne ich durch Nähe, durch Verbundenheit. Alles wird gut, heißt: Ich werde dadurch automatisch Frucht bringen. Und die Frucht schreibe ich nicht mir selbst zu, sondern Gott, mit dem ich verbunden bin und der diese Frucht in mir bewirkt.