„Ach, Herr ich habe niemanden, der mir in den Teich hilft, wenn sich das Wasser bewegt. Versuche ich es aber allein, ist immer ein anderer schneller als ich.“
Das war die Antwort von dem Mann, der 38 Jahre lang gelähmt war, auf Jesu Frage: „Willst Du gesund werden?“
Wir lesen hier nicht von Jesus, dass er sagt: „Oh, Du Armer.“ Jesus macht bei der Selbstmitleidsparty nicht mit. Jesus hilft einfach. Er sagt ihm genau das, was der Mann jetzt braucht. „Steh auf, nimm deine Matte und geh!“
Ich kann mir vorstellen, dass Jesus so klar und bestimmend gesprochen hatte, dass der Mann selbst nicht wusste, was er da tat. 38 lange Jahre war er krank. Mit Hoffnung wurde er nach Betesda gebracht, aber niemals schaffte er es als Erster in den Teich, niemals war er an der Reihe geheilt zu werden. Und jetzt befiehlt ihm Jesus aufzustehen und zu gehen. Und er macht es einfach.
Wo begrenzen wir Gottes Möglichkeiten in unserem Leben? Was ist unser Teich, wo wir rein wollen und es nicht schaffen? Jesus Christus hat zig-Tausend andere Möglichkeiten Dir zu helfen. Es genügt ein Wort von ihm.
Ich find’s immer so crazy, wie Jesus die führende Elite der damaligen Zeit provoziert.
An die Sabbatvorschriften haben sich grundsätzlich alle gehalten. Das ganze Volk. Aber die Sabbatvorschriften waren nicht Gottes Gebote sondern die der Pharisäer und Schriftgelehrten.
Jesus heilt einfach immer. Es gibt keinen Tag, der die Heilungskraft Jesu außer Kraft setzt. Auch wenn das mächtige Männer so vorschreiben. Gott lässt sich nichts vorschreiben. Jesus sagt, dass er nur das tut, was er den Vater tun sieht. Gott zeigte ihm, dass er diesen Mann heilen soll.
Und diese Aussage bringt die Pharisäer nur noch mehr auf die Palme. Erst untergräbt er unsere Autorität und Macht und jetzt sagt er auch noch, dass es völlig legitim ist. DASS ER GOTTES SOHN IST.
Vers 38 beschreibt das eigentliche Problem, der Pharisäer:
Ihr gebt seinem Wort keinen Raum in eurem Leben; sonst würdet ihr dem glauben, den Gott zu euch gesandt hat.
Johannes 5, Vers 38
So krass beschäftigt zu sein, vor anderen Menschen etwas zu gelten, dass die Meinung Gottes, die Idee Gottes von Dir und Deinem Leben, keinen Platz hat. Das war nicht nur damals das Problem.