1 An einem Nachmittag gegen drei Uhr gingen Petrus und Johannes zum Tempel. Sie wollten dort am öffentlichen Gebet teilnehmen.
Apostelgeschichte 3, Verse 1-11
2 Zur selben Zeit brachte man einen Mann, der von Geburt an gelähmt war, und setzte ihn an eine der Tempeltüren, an das sogenannte Schöne Tor. Er wurde jeden Tag dorthin getragen, damit er die Leute, die in den Tempel gingen, um Almosen anbetteln konnte.
3 Als Petrus und Johannes den Tempel betreten wollten, bat er auch sie um Geld.
4 Sie blieben stehen, richteten den Blick auf ihn, und Petrus sagte: »Schau uns an!«
5 Erwartungsvoll sah der Mann auf: Würde er etwas von ihnen bekommen?
6 Doch Petrus sagte: »Geld habe ich nicht. Aber was ich habe, will ich dir geben. Im Namen von Jesus Christus aus Nazareth: Steh auf und geh!«
7 Dabei fasste er den Gelähmten an der rechten Hand und richtete ihn auf. In demselben Augenblick konnte der Mann Füße und Gelenke gebrauchen.
8 Er sprang auf und konnte sicher stehen, lief einige Schritte hin und her und ging dann mit Petrus und Johannes in den Tempel. Außer sich vor Freude rannte er umher, sprang in die Luft und lobte Gott.
9 So sahen ihn die anderen Tempelbesucher.
10 Sie erkannten, dass es der Bettler war, der immer an dem Schönen Tor des Tempels gesessen hatte. Fassungslos und voller Staunen starrten sie den Geheilten an. Wieso konnte er jetzt laufen?
11 Alle drängten aufgeregt in die Halle Salomos. Dort umringten sie Petrus, Johannes und den Geheilten, der nicht von der Seite der Apostel wich.
Das ist die Möglichkeit. Jetzt hören die Leute zu. Petrus und Johannes heilen einen Gelähmten, den jeder kannte. Weil er immer da vor diesem Tor saß. Aber heute sitzt er dort nicht, sondern springt und läuft herum und lobt Gott.
Petrus nutzt die Situation und kommt auch ziemlich schnell zum Punkt. Jesus hat diesen Mann geheilt. Jesus, den ihr gekreuzigt habt. Aber er reitet darauf nicht herum. Er stellt es klar und dann holt er sie wirklich da ab, wo sie standen. Nämlich im Alten Testament. Das Neue gab’s ja auch noch nicht. Anhand der Propheten erklärt er, dass Jesus der Messias ist. Alle Propheten reden von ihm.
Im vorigen Kapitel ging es um den Heiligen Geist und wenn du zu Jesus gehörst, dann wohnt der Heilige Geist auch in dir. Gott gibt dir und mir Chancen und Situationen, wo er sich verherrlichen will und um Menschen für sich zu begeistern. Mithilfe seines Geistes wird er uns genau das tun und sagen lassen, was in dieser Situation passt.
Vertrau darauf, dass derselbe Geist, der in Johannes und Petrus wirkte auch in dir noch genauso machtvoll ist.
Vielleicht brauchen die Menschen heute kein Wunder eines Gelähmten, aber egal was der Geist Gottes tut, er bringt die Menschen zum Staunen und er führt die Menschen zum Glauben. Wir dürfen lernen, offen zu sein und die Chancen zu sehen, die er uns gibt.