Jesus antwortete ihnen: »So sollt ihr beten:
Vater! Dein heiliger Name soll geehrt werden.
Lass dein Reich kommen.

Lukas 11, Vers 2

Die Jünger bitten Jesus, er solle Ihnen das Beten beibringen. Und Jesus tut es. Und aus diesem Vers kann ich 3 Dinge mitnehmen: Wenn ich zu Gott komme, dann wie ein Kind zu seinem liebenden Vater. Ich bete nicht zu irgendeiner kosmischen Energie, sondern voller Vertrauen zu meinem (himmlischen) Papa. Mein erstes Anliegen gilt nicht mir, meinen Mitmenschen oder sonst irgendetwas, sondern es geht um Gottes Ehre. Und der dritte Punkt: Er soll regieren.

Wenn sich ein Reich auf dieser Erde manifestierte, war es immer davon geprägt, dass die Menschen das tun mussten, wem das Reich gehörte. Oft war es mit Unterdrückung und Blutvergiessen verbunden, weil Menschen mit ihren unzähligen Philosophien und eigenen Vorstellungen keine Einigung erzielen konnten. Deswegen gab es Kriege und die Könige regierten nicht, sie herrschten. Ständig mussten sie sich behaupten und um ihre Macht kämpfen, bis dann doch jemand Stärkeres kam und ihr Reich ablöste und so ein neues Reich entstand.

Wenn ich aber die Dämonen durch Gottes Macht austreibe, so ist das ein Zeichen dafür, dass Gottes Reich unter euch angebrochen ist!

Lukas 11, Vers 20

Jesus macht in diesem Vers klar, dass Gottes Reich schon angebrochen ist. Aber es ist (noch) ein unsichtbares Reich. Dämonen werden aus den Menschen ausgetrieben. Die herrschten bisher, aber wer herrscht nun in den Menschen? Jeder, der Jesus annimmt, bekommt den Heiligen Geist. Das heißt Gott selbst wohnt dann in uns und er regiert. Gott kommt mit keiner Armee. Sein Reich setzt er nicht mit Gewalt durch. Sondern er fragt Dich, ob Du in seinem Reich leben willst?

Lass Dein Reich kommen. Das heißt auch immer wieder neu bewusst zu werden und vor allem zu bleiben: Jesus Christus lebt in mir. Gott ist nicht weit weg. Er ist in mir. Ich bin sein Tempel. Gottes Reich wird schon lange gebaut und ich bin ein Teil davon.