3 Jesus stieg in das Boot, das Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück vom Ufer abzustoßen. Dann setzte Jesus sich und lehrte vom Boot aus die Menschen.
4 Anschließend sagte er zu Simon: »Fahrt jetzt weiter hinaus auf den See und werft eure Netze aus!«
5 »Herr«, erwiderte Simon, »wir haben die ganze Nacht hart gearbeitet und nichts gefangen. Aber weil du es sagst, will ich es tun.«
6 Sie warfen ihre Netze aus und fingen so viele Fische, dass die Netze zu reißen begannen.
7 Deshalb winkten sie den Fischern im anderen Boot, ihnen zu helfen. Sie kamen, und bald waren beide Boote bis zum Rand beladen, so dass sie beinahe sanken.
8 Als Simon Petrus das sah, warf er sich vor Jesus nieder und rief: »Herr, geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch!«
9 Er und alle anderen Fischer waren erschrocken und erstaunt über diesen Fang,
10 auch Jakobus und Johannes, die Söhne von Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten. Aber Jesus sagte zu Simon: »Fürchte dich nicht! Du wirst von nun an keine Fische mehr fangen, sondern Menschen für mich gewinnen.«
11 Sie brachten die Boote an Land, ließen alles zurück und gingen mit Jesus.

Lukas 5, Verse 3-11

Jesus sagt zu Petrus: Fahrt auf den See und werft eure Netze aus. Und die Antwort von Petrus ist sehr bemerkenswert. Wir waren die ganze Nacht unterwegs und haben nichts gefangen. Wenn wir nachts schon nichts gefangen haben, dann macht es jetzt erst Recht keinen Sinn rauszufahren. Aber weil Du es gesagt hast, machen wir das.

Und sie erleben ein Wunder. Petrus ruft: „Herr, geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch!“ Schließlich schaffen die Fischer ihre beiden fast sinkenden Boote an Land und ab diesem Zeitpunkt folgen Petrus, Jakobus und Johannes Jesus nach. Es heißt in Vers 11, sie ließen alles zurück.

Heute können wir Jesus nicht so sichtbar folgen, wie die Fischer damals. Wir leben jeder an unserem Platz und Jesus ist nicht mehr leibhaftig auf dieser Erde. Aber der Heilige Geist ist da und durch die Bibel spricht er zu uns.

Petrus musste bereits einiges von Jesus gehört haben, dass er seinen gesunden Menschenverstand mal nicht weiter herrschen lässt, sondern einfach das macht, was Jesus sagt, obwohl es eigentlich keinen Sinn macht. Und er lernt, wenn Jesus etwas sagt, dann ergibt das sehr wohl einen Sinn.

Je näher und besser wir Gott kennen, desto mehr macht das, was er sagt Sinn. Auch wenn es menschlich betrachtet gar nicht schlau ist. Daraus nehm ich für mich mit, dass ich mehr Zeit in seiner Gegenwart verbringen möchte, um mehr Wunder zu erleben und ihm mehr zu vertrauen.