22 Pilatus versuchte es zum dritten Mal: »Was für ein Verbrechen hat er denn begangen? Ich finde nichts, worauf die Todesstrafe steht! Ich werde ihn also auspeitschen lassen. Dann soll er frei sein.«
23 Aber die aufgebrachte Menge ließ nicht locker und brüllte immer lauter: »Kreuzige ihn!«, bis Pilatus ihrem Schreien nachgab
24 und beschloss, ihre Forderung zu erfüllen.
25 Barabbas ließ er frei, den Mann, der wegen Aufruhr und Mordes im Gefängnis saß. Jesus aber verurteilte er zum Tod am Kreuz, wie sie es gefordert hatten.

Lukas 23, Verse 22-25

Pilatus und auch Herodes finden bei Jesus nichts, was den Tod verdient hat. Trotzdem brüllt die Menge Pilatus nieder. Bis er einknickt und obwohl er es besser weiß, verurteilt er Jesus.

Die Menschheit war und ist so böse, dass sie sogar unfähig ist, den Sohn Gottes, die liebevollste Person im ganzen Universum zumindest im Ansatz gut zu behandeln.

Und hier kommt Gottes Genialität zum Tragen. Denn genau das. Diese Unfähigkeit, dieses Unrecht, diese Lieblosigkeit, Hass trifft es wohl besser. Genau das nutzt Gott, um die Menschen wieder gerecht vor sich hin zu stellen. Um die Unfähigkeit gut zu sein in Fähigkeit zu verwandeln, durch den Heiligen Geist. Und auch die Welt mit sich zu versöhnen und Liebe in jeden Menschen zu bringen, der dies annehmen will.

Wenn jemand das Attribut „souverän“ verdient, dann Gott. Da wo es so aussieht, als verliert Gott alles, genau da gewinnt er auf ganzer Linie. Es kann so aussehen, als würden Dinge richtig mies und gegen dich laufen, aber viel wahrscheinlicher ist es, dass Gott den nächsten krassen Sieg für Dich vorbereitet.

Alle Dinge dienen uns zum Besten, wenn wir Gott lieben. Diese Tatsache dürfen wir im Hinterkopf behalten und das größte Beispiel hat er uns am Kreuz gezeigt.