In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Jesus von der damaligen „geistlichen Elite“ versucht wird. Irgendwie wollten sie es schaffen, dass er etwas sagt, das sie gegen ihn verwenden können. Und sie stellen ihm Fragen.

»Sag uns: Woher nimmst du dir das Recht, so aufzutreten? Wer hat dir die Vollmacht dazu gegeben?«

Und Jesus kontert. »Ich will euch eine Gegenfrage stellen. Sagt mir: War Johannes der Täufer von Gott beauftragt zu taufen oder nicht?«

Scheinheilig fragen die Leute ihn: »Lehrer, was du sagst und lehrst, ist richtig; das wissen wir. Du fragst nicht danach, welches Ansehen die Leute besitzen, sondern sagst uns frei heraus, wie wir nach Gottes Willen leben sollen. Deshalb sage uns: Ist es eigentlich Gottes Wille, dass wir dem römischen Kaiser Steuern zahlen, oder nicht?«

Jesus durchschaute ihre List und sagte: »Zeigt mir ein Geldstück! Wessen Bild und Name sind hier eingeprägt?« Sie antworteten: »Die des Kaisers!« Da sagte Jesus zu ihnen: »Nun, dann gebt dem Kaiser, was ihm zusteht, und gebt Gott, was ihm gehört!«

Und auch die Sadduzäer kamen zu ihm mit einer fiktiven Geschichte. 7 Brüder hatten nacheinander die selbe Frau geheiratet und sind alle gestorben. Das war damals so Gesetz, um Nachkommen für den Brüder zu schaffen. Das Problem: Alle starben ohne Kinder zu bekommen. Und sie fragen: Wessen Frau wird sie nun nach der Auferstehung sein? Jesus antwortet auch hier wieder genial. Die Sadduzäer glaubten eigentlich nicht an die Auferstehung. Und Jesu Antwort, wieder genial: Gott ist ein Gott der Lebenden und nicht der Toten. Und einige Dinge werden sich ändern, nach der Auferstehung.

Was lerne ich daraus: Gott hat Antworten parat, an die hast Du nicht mal im Ansatz gedacht. Er hat so krasse Antworten, dass selbst seine Gegner verstummen. Oder einfach nur erstaunt zustimmen können. Und das bei hinterhältigen Fragen mit dem Ziel Jesus in eine Falle zu locken.

Wenn wir ehrlich unsere Fragen Gott stellen, welche Antworten bekommen wir dann?