6 Am Berg Horeb hat der Herr zu uns gesprochen. Er sagte: »Jetzt seid ihr lange genug hier gewesen.
7 Brecht eure Zelte ab und macht euch auf den Weg ins Land Kanaan: zu den Amoritern im Bergland und zu ihren Nachbarvölkern im Jordantal, in den Bergen, im Südland, im westlichen Hügelland, an der Mittelmeerküste und im Libanongebirge bis zum Euphrat!
8 Dieses ganze Land gebe ich euch. Ihr werdet sehen: Es liegt offen vor euch. Ihr braucht nur hineinzugehen und es einzunehmen. Euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob habe ich Kanaan versprochen, ihnen und ihren Nachkommen.«

5. Mose 1, Verse 6-8

Wenn Gott sagt, das war genug Vorbereitung, dann war es auch genug. Spannend finde ich, wie er die Kämpfe und Kriege beschreibt, die unmittelbar vor seinem Volk liegen. „Es liegt offen vor euch. Ihr braucht nur hineinzugehen und es einzunehmen.“

Ich hab das Bild vor Augen, wie so ein ganzes Volk in ein neues Land zieht und den Bewohnern sagt: „Ok, jetzt wohnen wir hier. Sucht auch was Neues!“ Für uns sieht es eher aus wie ein langer harter Krieg. Gott sieht einen Spaziergang. Warum geht die Wahrnehmung so krass auseinander? Weil Gott zu 100% weiß, wie einfach alles wird, wenn wir ihm komplett vertrauen. Weil Gott ganz genau weiß, dass er zu seinen Menschen, seinem Volk hält. Gottes Versprechen sind die einzigen Versicherungen, die absolut ausfallsicher sind.

Wir sehen die Dinge oft so schwierig, weil wir auf unsere Kraft und unsere Möglichkeiten schauen. Wenn ich Gott nicht im Blick habe und nicht mit seiner Power rechne, dann ist alles ein K(r)ampf. „Geht einfach rein und nehmt es ein.“ Allein für diese Aussage müssen wir Gott schon feiern. Weil dann hat Gott uns bereits vorbereitet, dass wir es tun können.