3 Aber ihr werdet sehen, dass der Herr, euer Gott, vor euch herzieht und wie ein Feuer alles zerstört. Er besiegt diese Völker und gibt sie in eure Gewalt. Mit seiner Hilfe könnt ihr sie schnell vertreiben und vernichten. So hat er es euch versprochen.
4 Wenn der Herr, euer Gott, dies für euch tut, dann denkt nicht: »Wir bekommen dieses Land, weil wir so leben, wie es dem Herrn gefällt.« Nein, er vertreibt diese Völker, weil sie von ihm nichts wissen wollen.
5 Nicht wegen eurer Vollkommenheit und Aufrichtigkeit kommt ihr hinein! Die Bewohner von Kanaan müssen euch weichen, weil sie gottlos sind und weil der Herr ihr Land euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid versprochen hat.
6 Begreift doch: Ihr habt dieses gute Land nicht verdient! Im Gegenteil, ihr seid ein widerspenstiges Volk.
7 Denkt nur daran und vergesst nie, wie ihr in der Wüste den Zorn des Herrn, eures Gottes, herausgefordert habt. Auf dem ganzen Weg von Ägypten bis hierher habt ihr euch gegen ihn aufgelehnt.

5. Mose 9, Verse 3-7

Und dann erzählt Mose die Story vom goldenen Kalb und erinnert sie an weitere Stationen, wo er zu Gott flehte, damit Gott nicht das ganze Volk vernitchtete.

Israel wird gesegnet, weil Gott es ihren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob versprochen hat. Weil die Bewohner von Kanaan gottlos sind, vertreibt Gott sie. Warum etwas Gutes passiert, obwohl wir es nicht verdient haben, ist weil Gott gut ist. Wenn wir in der Lage sind, Gott wohlgefällig zu leben, dann weil sein Geist in uns wirkt.

Ewiges Leben bekommen wir nicht, weil wir so aufrichtig und vollkommen sind, sondern weil Gott etwas in uns angefangen hat und auch versprochen hat, es zu einem guten Ende zu bringen. Zwischendurch dürfen wir uns daran erinnern, wie wir eigentlich drauf sind und was wir verdient hätten. Nicht um depressiv zu werden und in Selbstmitleid zu verfallen. Sondern damit die Gnade noch heller und mächtiger strahlt. Damit wir Gott noch mehr feiern und wertschätzen.