22 Legt jedes Jahr den zehnten Teil vom Ertrag eurer Getreidefelder beiseite;
23 dasselbe gilt für den zehnten Teil eurer Weintrauben- und Olivenernte. Auch eure erstgeborenen männlichen Kälber, Lämmer und Ziegenböckchen sollt ihr von ihrer Herde absondern. Bringt alles zusammen an den Ort, den der Herr, euer Gott, erwählen wird, um dort zu wohnen. Dort sollt ihr die Opfermahlzeit halten. Auf diese Weise sollt ihr lernen, euer Leben lang Ehrfurcht vor dem Herrn zu haben.
24 Wenn ihr aber weit vom Heiligtum entfernt wohnt und der Herr euch sehr reich beschenkt hat, könnt ihr den zehnten Teil der Ernte vielleicht nicht dorthin bringen.
25 Dann verkauft ihn, steckt das Geld ein und kommt damit an den Ort, den der Herr, euer Gott, für sich auswählen wird.
26 Hier kauft euch alles, was ihr gern hättet: Rinder, Schafe, Ziegen, Wein oder ein anderes berauschendes Getränk und was ihr euch sonst noch wünscht. Feiert mit euren Familien in der Gegenwart des Herrn ein fröhliches Fest, esst und trinkt!
27 Vergesst dabei nicht die Leviten, die in euren Städten wohnen, denn sie besitzen keine eigenen Ländereien.
28 In jedem dritten Jahr sollt ihr den zehnten Teil eurer Ernte in euren Städten und Dörfern sammeln und lagern.
29 Er ist für die Leviten bestimmt, die kein eigenes Land haben, und für die Ausländer, die Waisen und die Witwen. Sie können sich davon nehmen, was sie brauchen. Wenn ihr sie gut versorgt, wird der Herr, euer Gott, euch segnen und all eure Arbeit gelingen lassen.

5. Mose 14, Verse 22-29

10% gehören Gott. Das war im alten Vertrag so. Und selbst vor dem mosaischen Gesetz finden wir bei Abraham und Melchisedek die Angabe von 10%. Aus meiner Sicht ist das auch für uns heute ein guter Richtwert. Dabei geht’s weniger um Pflichterfüllung, sondern um die Frage: „Worauf vertraue ich?“ Auf bunte Scheine mit Zahlen drauf oder auf den Erschaffer allen Lebens? Das ist der Ursprung für meine Bereitschaft zu geben. Für die Bereitschaft gerne zu geben.

In Israel gab es sogar mehrere Zehnte, so dass am Ende eine andere Zahl rauskam. Inbegriffen war da z. B. auch die Sozialversicherung, die alle 3 Jahre eingesammelt wurde.

„Die Zehnten, als Summe, betrugen für eine jüdische Familie ca. 23,3 % aller Erträge des Landes, inkl. des „Festzehnten“, den man selbst verzehren durfte.“

https://www.erf.de/lesen/themen/glaube/geben-ja-aber-wie-viel/2803-542-1750

Fortschrittlicher als mit Gott an der Spitze, geht gar nicht. Sogar eine Sozialversicherung richtet Gott ein. Wenn wir Ihn lassen, kümmert Gott sich um alles. Ausschlaggebend ist immer, wie viel Platz und Raum wir ihm geben.

Vers 26 ist ein sehr interessanter Vers. Darüber hab ich noch keine Predigt gehört.

Hier kauft euch alles, was ihr gern hättet: Rinder, Schafe, Ziegen, Wein oder ein anderes berauschendes Getränk und was ihr euch sonst noch wünscht. Feiert mit euren Familien in der Gegenwart des Herrn ein fröhliches Fest, esst und trinkt!

5. Mose 14, Vers 26

Wein und andere berauschende Getränke sind kein Problem für Gott. Hier gibt es die ausdrückliche Erlaubnis richtig zu feiern. Fröhlich zu sein in der Gegenwart des Herrn. Wir leben die ganze Zeit vor ihm und vor allem bei den Festen soll dies zum Ausdruck kommen. Und dann auch gerne mit Wein. Ich freue mich richtig krass auf den Himmel, wenn Gott uns zeigt, wie richtig gefeiert wird.