1 Am Ende jedes siebten Jahres sollt ihr einander eure Schulden erlassen.
5. Mose 15, Verse 1-11
2 Wenn ihr jemandem aus eurem Volk etwas geliehen habt, dann fordert es nicht mehr zurück und zwingt eure Schuldner nicht zur Rückzahlung! Denn zur Ehre des Herrn wurde das Jahr des Schuldenerlasses bestimmt.
3 Nur wenn Ausländer euch etwas schulden, dürft ihr es zurückverlangen. Euren Landsleuten aber sollt ihr alles erlassen,
4 damit keiner von euch verarmt.
Der Herr, euer Gott, will euch in dem Land, das er euch für immer gibt, reich beschenken.
5 Aber dazu müsst ihr auf ihn hören und die Gebote genau beachten, die ich euch heute gebe.
6 Dann wird der Herr, euer Gott, euch segnen, wie er es versprochen hat. Ihr werdet so reich sein, dass ihr Menschen aus vielen Völkern etwas leihen könnt und selbst nichts borgen müsst. Ihr werdet Macht über sie gewinnen und selbst unabhängig sein.
7 Seid nicht hartherzig gegenüber den armen Israeliten, die mit euch in dem Land leben, das der Herr, euer Gott, euch schenkt. Sie sind doch eure Nachbarn und Landsleute! Verschließt euch nicht vor ihrer Not!
8 Stattdessen seid großzügig und leiht ihnen, so viel sie brauchen,
9 auch wenn das siebte Jahr nahe ist. Denkt dann nicht: »Was ich jetzt verleihe, bekomme ich nicht mehr zurück!« Seid nicht geizig! Verweigert den Armen aus eurem Volk nicht die nötige Hilfe! Sonst werden sie zum Herrn um Hilfe rufen, und ihr macht euch schuldig.
10 Gebt ihnen gern, was sie brauchen, ohne jeden Widerwillen. Dafür wird euch der Herr, euer Gott, bei all eurer Arbeit segnen und euch Gelingen schenken.
11 Es wird immer Arme und Bedürftige in eurem Land geben. Deshalb befehle ich euch: Helft den Menschen großzügig, die in Not geraten sind!
In Gottes Reich laufen viele Dinge genau umgekehrt zu dem, wie es in der Welt läuft. Menschen streben nach Macht und Geld und versuchen so viel wie möglich davon zu bekommen. Mit dieser Einstellung lässt sich es sich vielleicht zu viel Geld kommen, aber trotzdem bleiben sie arm. Gott zeigt uns hier eine andere Art von Investments. Schulden erlassen! Jedenfalls den eigenen Landsleuten. Und Gott knüpft Verheißungen daran, die es in sich haben.
Am Ende geht es wieder um’s Vertrauen. Worauf vertraue ich? Wem vertraue ich?
Die Angst übervorteilt zu werden, zu kurz zu kommen, hat nichts in einem Leben eines sich ganz auf Gott-verlassenden Menschen zu suchen. Die beiden Dinge passen nicht zusammen. Sie schließen ich gegenseitig aus.
Wir erwarten ALLES von Gott und werden dadurch zu einem Kanal. Ein Kanal, den Gott dafür gebraucht, viele Menschen zu segnen.