1 Die Israeliten waren wegen der Wanderung durch die Wüste unzufrieden und begannen, sich zu beklagen. Als der Herr das hörte, wurde er sehr zornig. Er ließ am Rand des Lagers ein Feuer ausbrechen, das Zelt um Zelt zerstörte.
2 Die Israeliten rannten zu Mose und schrien um Hilfe. Da betete er für sie zum Herrn, und das Feuer erlosch.
3 Den Ort nannte man Tabera (»Brand«).
4 Doch das Jammern nahm kein Ende. Unter den Israeliten waren viele Fremde, die sich dem Volk angeschlossen hatten, als es Ägypten verließ. Sie forderten nun besseres Essen, und schon fingen auch die Israeliten wieder an zu klagen: »Niemand gibt uns Fleisch zu essen!

4. Mose 11, Verse 1-4

Das Volk ist unzufrieden und beschwert sich. Gott sendet ein Feuer. Die Israeliten rennen zu Mose. Nachdem Gott den Brand gelöscht hat, geht das Jammern tortzdem weiter. Sie erinnern sich an Ägypten und was es dort alles zu essen gab.

10 Die israelitischen Familien saßen vor ihren Zelten und klagten. Mose ärgerte sich darüber, denn er wusste, dass sie erneut den Zorn des Herrn auf sich zogen.
11 »Warum tust du mir das an?«, fragte er den Herrn. »Ich bin zwar dein Diener! Aber musst du mir wirklich die Verantwortung für dieses ganze Volk aufhalsen? Hast du denn kein Erbarmen mit mir? 12 Bin ich etwa die Mutter dieser Menschen? Habe ich sie zur Welt gebracht? Oder bin ich ihr Pflegevater? Wie kannst du von mir verlangen, dass ich sie wie einen Säugling auf meinen Armen in das Land trage, das du ihren Vorfahren versprochen hast?
13 Sie weinen und flehen mich an: ›Gib uns Fleisch zu essen!‹ Woher soll ich denn Fleisch für Hunderttausende von Menschen nehmen?
14 Ich kann die Verantwortung für dieses Volk nicht länger allein tragen. Ich halte es nicht mehr aus!
15 Wenn es so weitergehen soll, dann bring mich lieber gleich um! Ja, erspar mir dieses Elend, wenn dir etwas an mir liegt!«
16 Der Herr antwortete Mose: »Such unter den Sippenoberhäuptern von Israel siebzig Männer aus! Nimm Leute, die als zuverlässige Anführer des Volkes bekannt sind. Bring sie zum heiligen Zelt und stell dich mit ihnen dort auf!
17 Dann will ich herabkommen und mit dir sprechen. Ich werde etwas von meinem Geist, der auf dir ruht, nehmen und auf sie legen. Sie sollen von nun an die Last mit dir teilen. Du musst die Verantwortung für das Volk nicht mehr allein tragen.

4. Mose 11, Verse 10-17

Mose wird’s zuviel. Und er kommt zu Gott und klagt ihm sein Leid. Das Volk beschwert sich und die Antwort ist Feuer. Mose macht Gott auch in gewisser Weise Vorwürfe. Aber die Reaktion Gottes ist hier ganz anders. Er bekommt Hilfe.

Das Volk will, dass es so wird, wie vorher. Zurück in die alte Normalität:

In Ägypten war das anders! Da bekamen wir umsonst so viel Fisch, wie wir wollten, da gab es Gurken, Melonen, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch.

4. Mose 11, Vers 5

Dabei vergessen sie, dass die aktuelle Zeit, die sie erleben, nicht das Ende ist. Das bleibt nicht so. Sie sind in der Wüste und auf dem Weg zu Ihrem eigenen Land. Und sie erwähnen auch mit keinem Wort die Sklaverei, die ebenfalls in Ägypten war.

Das Volk sieht zurück und zwar mit einem verzerrtes Blick auf die Realität. Mose schaut nach vorne und merkt, dass er der Zukunft nicht gewachsen ist.

Wenn wir erkennen, dass wir Situationen und Dingen nicht gewachsen sind, vergessen wir wovon Gott uns befreit hat oder bitten wir ihn einfach um Hilfe? Ganz ehrlich ich mag ebenfalls sehr gerne Fleisch. So ein schönes leckeres saftiges Steak hat was. Was hätten die Israeliten besser machen können?

1. Gar nicht meckern. Sie leben und überleben in der Wüste. IN DER WÜSTE!!! Weil Gott dem Tau ein Update verpasst. Essbare Körner in einer Menge, die ein 2 Mio-Volk am Leben erhält.
2. Nach vorne schauen. Mit dem Wünsch mal wieder ein Steak auf sein Teller zu bekommen, direkt zu Gott gehen. Dankbar, dass sie nicht hungern müssen, aber sehr gerne wieder Fleisch essen würden. Ohne die undankbare Verknüpfung mit ihrem alten Leben in Ägypten.

Wie kann ich meinen Ärger oder schlechte Laune zum Ausdruck bringen? Vielleicht erstmal schauen, ob das überhaupt gerechtfertigt ist. In der Regel fange ich dann an Gott zu danken. Möglich ist aber auch, dass die Situation verbessert werden kann, weil Gott nie wollte, dass Du diesen Stress so lange erträgst. Halten wir fest: Es hilft immer, jedes mal zu Gott zu kommen. Nicht anklagend, dass seine Führung mies ist, sondern vorausschauend und im Vertrauen, dass Er der König über alle Könige ist und absolut mit mir mitfühlen kann.