1 Die Stämme Ruben und Gad besaßen große Viehherden. Als sie das gute Weideland der Gebiete Jaser und Gilead östlich des Jordan sahen,
2 kamen sie zu Mose, zum Priester Eleasar und zu den führenden Männern des Volkes und sagten: 3-4 »Das Land, das der Herr uns erobern ließ, hat gute Weidegebiete: Atarot, Dibon, Jaser, Nimra, Heschbon, Elale, Sibma, Nebo und Beon. Wir können es gut gebrauchen, denn wir haben viel Vieh. 5 Wenn ihr es erlaubt, würden wir dieses Land gern in Besitz nehmen und nicht mit über den Jordan ziehen.«
6 Mose erwiderte: »Ihr wollt hierbleiben und eure Brüder allein kämpfen lassen?
7 Wenn ihr das tut, wird bald kein Israelit mehr in das Land wollen, das der Herr ihnen versprochen hat!

4. Mose 32, Verse 1-7


Die Stämme Ruben und Gad wollten nicht über den Jordan. Sie wollten das versprochene Land nicht in Besitz nehmen. Ein echt krasses Bild, was auch heutzutage oft auf uns Christen zutrifft. Es ist doch schön hier. Uns geht’s doch gut. Die Gedanken drehen sich um das, was wir hier bereits zu besitzen meinen. Segen und Wohlstand hier auf der Erde sind super, solange ich weiß, dass mich noch so viel mehr erwartet. Wenn ich mich aber nicht mehr danach ausstrecke, was Gott für mich in der Ewigkeit vorbereitet hat, dann lasse ich mich blenden und ablenken. Dann freuen wir uns nicht auf den Himmel und die Gedanken kreisen um die etwa 80 Jahre hier, nämlich dem Rauch, der eine kurze Zeit bleibt und so schnell verschwindet, wie er gekommen ist.

16 Die Männer von Ruben und Gad wandten sich erneut an Mose und sagten: »Wir wollen doch nur Zäune für unsere Herden aufstellen und einige der zerstörten Orte wieder aufbauen, in denen wir unsere Familien zurücklassen können.
17 Das wird schnell gehen. Dann werden wir Männer uns zum Kampf rüsten. Wir werden an der Spitze des Heeres in den Krieg ziehen und die Israeliten in ihr Land bringen. Aber unsere Familien möchten wir in befestigten Städten zurücklassen, die vor den Bewohnern des Landes Schutz bieten.

4. Mose 32, Verse 16-17

Am Ende hat so ein Leben auch Auswirkungen auf Dein Umfeld. Du zeigst mit Deinem Leben, worauf es Dir wirklich ankommt und das färbt auf Deine Frau/Deinen Mann ab. Deine Kinder orientieren sich nicht in erster Linie an das, was Du sagst, sondern an dem, wie Du lebst.