13 »Weiter gilt für den Menschen, der sich mir, dem Herrn, geweiht hat:
Wenn die Zeit um ist, in der er ganz für mich da war, soll man ihn zum Eingang des heiligen Zeltes führen.
14 Er soll mir drei gesunde, fehlerlose Tiere opfern: zwei einjährige Lämmer – ein männliches für das Brandopfer und ein weibliches für das Sündopfer – und einen Schafbock für das Friedensopfer; 15 außerdem die dazugehörigen Speise- und Trankopfer sowie einen Korb voll Kuchen und Fladenbrote, die aus feinem Weizenmehl ohne Sauerteig gebacken sind. Die Kuchen sollen aus mit Öl vermengtem Mehl zubereitet und die Fladenbrote mit Öl bestrichen sein.
16 Der Priester trägt alle Gaben zum Altar, um sie mir darzubringen: Zuerst das Sündopfer und das Brandopfer,
17 dann folgen der Schafbock als Friedensopfer, der Korb mit den ungesäuerten Broten und Kuchen sowie die übrigen Speise- und Trankopfer.
18 Während der Opferung soll der Gottgeweihte am Eingang des heiligen Zeltes sein langes Haar abschneiden lassen und ins Feuer unter dem Friedensopfer werfen.

4. Mose, Verse 13-18

Als Gläubige der neutestamentlichen Zeit haben wir uns dem Herrn auf Lebenszeit geweiht. Wir leben für Gott. Und am Ende bringen wir alles vor Gott und erkennen, dass unser Leben nur durch die Gnade möglich war. Es geht bei den Opfern immer darum, was Jesus für uns getan hat und welche Gemeinschaft wir dadurch mit Gott erleben und feiern dürfen.

Nie wird irgendetwas vom Menschen genommen und geopfert. Aber hier wird das Zeichen der Weihe, das lange Haar abgeschnitten und unter das Friedensopfer geworfen. Wie bewusst haben wir die Zeit auf der Erde als Geweihte Gottes verbracht? Die Liebe und Hingabe, die ich an den Tag gelegt habe, zählt! Nicht um passend für Gottes Reich zu sein. Das hat Jesus am Kreuz erledigt. Hier geht’s um das Verständnis, wer ich für Gott bin und wer er für mich ist. Und vor allem geht es darum, wie dieses Verständnis davon sich in meinem Denken, Vertrauen und letztendlich auch Handeln auswirkt.