25 Wird der Angeklagte freigesprochen, dann sollt ihr ihn vor der Rache schützen und in die Zufluchtsstadt zurückbringen, in die er geflohen war. Dort muss er bleiben, bis der Hohepriester stirbt, der gerade im Amt ist.
26 Wenn der Totschläger aber die Stadt verlassen sollte, in die er geflohen ist, verliert er seinen Schutz.
27 Trifft der Bluträcher ihn außerhalb der Stadt an und tötet ihn, dann macht er sich nicht schuldig. 28 Denn der Totschläger soll bis zum Tod des Hohenpriesters an seinem Zufluchtsort bleiben. Erst danach kann er nach Hause zu seinem Grund und Boden zurückkehren.
29 Dieses Gesetz gilt für euch und eure Nachkommen überall, wo ihr lebt.
30 Ein Mörder muss zum Tod verurteilt werden, aber nur dann, wenn mindestens zwei Zeugen gegen ihn aussagen. Eine einzelne Zeugenaussage reicht dazu nicht aus.
31 Ein Mörder kann sich nicht freikaufen. Ihr dürft kein Geld von ihm annehmen, sondern müsst ihn auf jeden Fall töten.
32 Nehmt auch kein Geld von einem Totschläger an! Er darf sich nicht das Recht erkaufen, seine Zufluchtsstadt zu verlassen und nach Hause zurückzukehren, bevor der Hohepriester gestorben ist.
33 Ihr sollt das Land, in dem ihr lebt, nicht entweihen. Entweiht wird es, wenn jemand darin einen anderen Menschen ermordet. Es kann nur dadurch wieder rein werden, dass der Mörder selbst sein Leben lässt.
34 Euer Land soll rein sein, denn ich, der Herr, wohne mitten unter euch Israeliten!«

4. Mose 35, Verse 25-34

Hier geht’s um Mord und Totschlag. Bei Mord muss der Täter sterben. Bei einem Versehen hat er die Möglichkeit in eine Freistadt zu fliehen. Dann wird es nochmal geprüft und bei Mord wird er ausgeliefert und wenn es tatsächlich ein Versehen ist, darf er bleiben.

Aber er hat keine Möglichkeit aus dieser Stadt rauszukommen, bevor nicht der amtierende Hohepriester gestorben ist. Ansonsten riskiert er doch noch getötet zu werden, wobei den Bluträcher keine Schuld treffen würde. Niemand durfte Geld von einem Totschläger annehmen. Es gab für ihn keine andere Möglichkeit, als dass der Hohepriester starb.

Für uns gibt es auch keine andere Möglichkeit. Jesus Christus musste sterben und wenn wir das für uns annehmen, sind wir frei. Keine Tricksereien, keinen anderen Ausweg, nur Jesus.

Gott regelt so viele Dinge für sein Volk und immer wieder scheint sein Plan für die ganze Menschheit durch. Gott, der Vater sieht immer seinen eingeborenen Sohn vor sich. Ich hab den Eindruck, dass der Vater seinen Sohn mehr feiert, als wir Menschen Gott feiern. Die Möglichkeit für die Menschen frei zu sein, war und ist Gott so wichtig, dass er in seinem Sohn selber kommt und stirbt.

Gott braucht nichts um zu leben. Wir brauchen Gott um zu leben. Als Menschen profitieren wir viel mehr davon, dass Gott da ist. Als umgekehrt. Trotzdem will Gott Deine und meine Liebe zu ihm und er zahlt den krassesten Preis. Wir dürfen einfach erkennen, wie stark seine Liebe ist, wenn wir Gott in seiner Größe und Herrlichkeit betrachten und dann wie sehr er sich um jeden Einzelnen von uns bemüht.