4 Danach brachen die Israeliten vom Berg Hor auf und zogen zunächst wieder nach Süden in Richtung des Schilfmeers, um das Land Edom zu umgehen. Doch unterwegs verloren sie die Geduld
4. Mose 21, Verse 4-9
5 und klagten Gott und Mose an: »Warum habt ihr uns aus Ägypten geholt? Damit wir in der Wüste sterben? Es gibt kein Brot, es gibt kein Wasser, nur immer dieses armselige Manna. Das hängt uns zum Hals heraus!«
6 Da schickte der Herr ihnen Schlangen, deren Gift wie Feuer brannte. Viele Menschen wurden gebissen und starben.
7 Die Israeliten liefen zu Mose und riefen: »Wir haben uns schuldig gemacht! Es war falsch, dass wir uns gegen dich und den Herrn aufgelehnt haben. Bitte den Herrn, uns von den Schlangen zu befreien!« Da betete Mose für das Volk,
8 und der Herr antwortete ihm: »Mach dir eine Schlange aus Bronze und befestige sie am Ende einer Stange. Dann sag den Israeliten: Jeder, der gebissen wird und sie ansieht, bleibt am Leben.«
9 Mose fertigte eine Schlange aus Bronze an und befestigte sie an einer Stange. Nun musste niemand mehr durch das Gift der Schlangen sterben. Wer gebissen wurde und zu der Schlange schaute, war gerettet.
Gott zu vertrauen, fordert uns heraus. Vor allem, wenn wir selber gar nichts mehr tun können. Wenn Du von der Schlange gebissen wurdest, hattest Du keine Möglichkeit mehr, irgendwas zu tun. Das Schöne daran, Du musstest auch nichts mehr tun. Auf die Schlange aus Bronze schauen und alles war wieder gut. Wenn es etwas zu tun gibt und wir aktiv sein können, scheint Vertrauen oft einfacher zu sein. Die Kunst beim Gottvertrauen ist in jeder Situation zu wissen, völlig egal wie viele Möglichkeiten ich habe: Ich bin trotzdem wie ein Baby, das zu 100% abhängig ist. Das einzige, was ich tun kann, ist schreien und heulen. Der einzige Vorteil, den wir gegenüber dem Baby haben: Wir können unsere Stimme schonen, weil wir verstehen, dass Gott uns immer hört. Selbst wenn wir ihn nicht sehen. Und wir haben es nicht eilig, weil wir verstehen, dass Gott immer pünktlich ist.
33 Dann zogen die Israeliten nach Norden in Richtung Baschan. Auf dem Weg kam ihnen Og, der König von Baschan, mit seinem ganzen Heer entgegen. Bei Edreï trafen sie aufeinander.
4. Mose 21, Verse 33-35
34 Da sprach der Herr zu Mose: »Hab keine Angst vor ihm! Ich werde Og, sein ganzes Heer und sein Land in deine Gewalt geben. Vernichte ihn so wie Sihon, den Amoriterkönig aus Heschbon.«
35 Die Israeliten töteten den König, seine Söhne und das ganze Heer. Sie ließen niemanden entkommen und nahmen das Land Baschan ein.
Wenn Gott sagt: Let’s go. Dann dürfen wir auch etwas tun. Dann geben wir Gas. Aber das Bewusstsein darf trotzdem da bleiben, dass Gott alles macht. Er ist am Werk. Wir schauen nur zu. Selbst, wenn wir zuschauen, welche Worte er uns in den Mund legt und wie er unsere Handbewegungen führt. Wir schauen nur zu.