8 Für das Blasen der Trompeten sind die Nachkommen Aarons, die Priester, zuständig. So soll es für immer bleiben.
4. Mose 10, Verse 8-10
9 Dasselbe Signal wie beim Aufbruch sollt ihr auch dann geben, wenn ihr gegen Feinde in den Kampf zieht, die euer Land angreifen. Ich, der Herr, euer Gott, werde es hören und euch vor ihnen retten.
10 Blast die Trompeten außerdem bei euren Festen und Gottesdiensten, am Anfang jedes Monats und immer, wenn ihr eure Brandopfer und Friedensopfer darbringt. Ich werde dann an euch denken und mich euch zuwenden, denn ich bin der Herr, euer Gott!«
Ob die Israeliten aufbrechen, um weiterzuziehen oder gegen Feinde in den Kampf ziehen, bei Festen, am Anfang jeden Monats oder bei Brand- und Friedensopfern: Jedes mal sollen die Trompeten erklingen. Gottes Versprechen dabei ist: Ich werde dann an euch denken und mich euch zuwenden, denn ich bin der Herr, euer Gott!
Bei allem, was wir tun. Ob wir Bekanntes verlassen und etwas Neues beginnen. Gott ist da. Ob Schwierigkeiten uns scheinbar das Leben vermiesen und kaputt machen. Gott ist da und rettet. Wir feiern ein Fest. Gott feiert mit. Wir bringen ihm Opfer und Gott ist da und freut sich. „Am Anfang jeden Monats“ ist für mich ein Bild davon, dass eigentlich die ganze Zeit die Trompeten geblasen werden müssten. Das war damals natürlich nicht so praktisch für die Ohren, deswegen nur einmal im Monat. Aber Gott will die ganze Zeit an Deinem und meinem Leben teilhaben.
Brauchen wir Trompeten, um Gott aufzuwecken, damit er uns nicht vergisst? Absolut nicht. Die Trompeten sind eher die Erinnerung, wer auf unserer Seite ist. Ich muss mich immer wieder erinnern, dass Gott an mich denkt und sich mir zuwendet. Nicht Gott muss erinnert werden. Ich brauche die Erinnerung. Wenn ich zu viel und zu lange Menschen zuhöre, die Gott aus ihrem Leben ausklammern, dann fange ich möglicherweise selber an, Gott nicht mehr so stark in mein Leben einzubeziehen. Dann brauche ich Trompeten, die mir den Marsch blasen. Nicht um mich wegzujagen, sondern wieder zur Vernunft zu bringen. Worum geht’s in meinem Leben? Wenn Gott sich um mich kümmert, worum muss ich mich dann noch kümmern?
33 Die Israeliten brachen vom Berg Sinai auf und zogen drei Tagereisen lang durch die Wüste. An der Spitze des Zuges wurde die Bundeslade getragen, um das Volk bis zum nächsten Lagerplatz zu führen.
4. Mose 10, Verse 33-36
34 Während der ganzen Zeit war die Wolke des Herrn über ihnen.
35 Immer wenn die Leviten mit der Bundeslade aufbrachen, rief Mose: »Erhebe dich, Herr, und zerstreue deine Feinde! Schlag alle, die dich hassen, in die Flucht!«
36 Und wenn sie mit der Bundeslade Halt machten, rief er: »Komm zurück, Herr, zu den vielen tausend Menschen deines Volkes Israel!«
Mose bringt es in Vers 35 auf den Punkt: Herr, zerstreue deine Feinde! Sobald Du Dich auf Gottes Seite stellst, nachdem Du natürlich eine Einladung dazu bekommen hast, sind Deine Feinde nicht mehr Deine Feinde. Dann sind es Gottes Feinde und das ist eine andere Liga. Wenn Gott also an allen Dingen in meinem Leben Anteil hat und sich um mich sorgt, dann ist meine wichtigste Aufgabe, ihm dabei nicht im Weg zu stehen, wenn Er sich um meine Probleme und Herausforderungen kümmert. Sondern ihn zu feiern und seine Nähe zu genießen. Gott ist da!!!