Herodes lässt Johannes den Täufer umbringen. Wie kam das? Er hatte ihn gefangen genommen, weil Johannes ihm klar machte, dass es nicht okay ist, die Frau seines Bruders zu heiraten.
Am Liebsten würde er ihn umbringen. Vers 5: aber er wagte es nicht, weil er sich vor den vielen Menschen fürchtete, die in Johannes einen Propheten sahen.
Die Tochter von Herodias, die Ex-Frau von Herodes Bruder tanzte und Herodes gefiel es so sehr, dass er ihr einen Wunsch freistellte. Er würde sogar sein halbes Königreich abgeben, lesen wir im Markus-Evangelium. Angestiftet von ihrer Mutter wünschte sie den Kopf von Johannes.
9 Der König war bestürzt. Aber weil er sein Versprechen gegeben hatte – noch dazu vor allen Gästen –, willigte er ein und befahl,
Matthäus 14, Verse 9-11
10 Johannes im Gefängnis zu enthaupten.
11 Man brachte den Kopf auf einem Teller, überreichte ihn dem Mädchen, und die gab ihn ihrer Mutter.
Wir lernen hier gleich mehrere Dinge:
Herodes hatte keinen Anstand. Heiratet einfach die Frau seines Bruders. Und dann war er auch nicht die hellste Kerze auf der Torte. Das halbe Königreich abgeben für ein bisschen Unterhaltung? Dafür wäre er bereit. Ich denke: Das ist die Folge von fehlendem Anstand. Wenn der Anstand die Party verlässt, dann ist es die Weisheit, die mitgeht und auch sofort das Weite sucht.
Menschen fürchten sich vor Menschen. Herodes fürchtete sich Johannes den Täufer umzubringen, weil Viele ihn für einen Propheten hielten. Dann gibt er ein Versprechen ab und fürchtet sich wieder vor der Meinung seiner Gäste. Also muss er sich entscheiden. Vor wem hat er mehr Angst? Wer ist ihm wichtiger?
Auch wir müssen uns immer wieder entscheiden: Was ist mir wichtiger? Die Meinung von bestimmten Menschen? Oder die Meinung von Gott?
Im gleichen Kapitel bekommen wir eine Hilfestellung, wie wir diese Frage gut beantworten können.
Jesus geht auf dem Wasser!!! Er geht, Er schwimmt nicht. Das macht er nicht auf einem spiegelglatten See, sondern während eines Sturms. Dann lässt er Petrus es ihm nachmachen und als die beiden ins Boot steigen, legt sich der Sturm.
Stell Dir vor, Du würdest nichts mit dem Glauben zu tun haben und wüsstest auch nicht, dass das in der Bibel steht. Come on, ich würde denken: Tolle Geschichte von den Gebrüdern Grimm. Was ein Märchen.
Es ist kein Märchen. Die Geschichte zeigt Dir, wessen Meinung tatsächlich relevant ist. Gott ist real und Allmacht ist keine Fantasievorstellung, sondern Gottes Alltag.