Dies Kapitel ist mit 75 Versen das längste im Matthäusevangelium. 2 Verse sind mir besonders aufgefallen.

Ich sage euch: Von jetzt an werde ich keinen Wein mehr trinken, bis ich ihn wieder im Reich meines Vaters mit euch trinken werde.«

Matthäus 26, Vers 29

Jesus verändert ein Fest. Das Passahfest, das schon immer auf den Messias hindeutete, bekommt endlich seine richtige Bedeutung. Jesus weiß, was ihm bevorsteht und er feiert noch mal ein letztes Mal mit seinen Jüngern dieses Fest mit seinen Jüngern und gibt dem Abendmahl eine neue Bedeutung.

Was lernen wir aus diesem Vers? In Gottes Reich gibt es Wein. Für gute Stimmung ist also gesorgt. 😉 Natürlich brauchen wir dafür keinen Wein, weil Gott selber unsere Freude sein wird. Trotzdem sagt Gott: Wein gefällt mir. Und der kommt bei uns auch auf den Tisch.

Dann sagt Jesus, dass er den Wein erst wieder trinken wird, wenn er wieder mit seinen Jüngern vereint ist. Als wiedergeborene Christen sind wir ebenfalls seine Jünger und dürfen uns genau darauf freuen. Wein steht in der Bibel für Freude und mehr Freude geht nicht, als zu erleben wie Jesus Christus seine Herrschaft antritt. Wenn Du dich nicht darauf freust, dann hast Du dich entweder noch nicht für ihn entschieden oder Du bist ein lausiger Bibelleser. Schau Dir an, wie Jesus hier auf der Erde gelebt hat und dann stell Dir vor, wie das Leben aussieht, wenn er der König über die ganze Welt ist.

Bleibt wach und betet, damit ihr der Versuchung widerstehen könnt. Ich weiß, ihr wollt das Beste, aber aus eigener Kraft könnt ihr es nicht erreichen.«

Matthäus 26, Vers 41

Jesus betet und man kann seine Menschlichkeit erkennen. Jesus ist vollkommen Gott und vollkommen Mensch. Scheinbar ein Paradox, aber im Himmel wird es sich hoffentlich aufklären. Mit meinem aktuellen menschlichen Gehirn kann ich’s nicht begreifen. Ok. Jesus ist da nicht knallhart durchgegangen. Ohne zu zucken: „So, ich zieh’s durch!!!“ Nein, Jesus würde gerne diesem Leiden aus dem Weg gehen und sein Gebet war ein Kampf. Auch wünschte er sich so sehr die Unterstützung von seinen Jüngern, aber diese schliefen ein.

Im ersten Teil des Verses könnte man noch sagen, dass der Fokus auf Dich und auf mich gerichtet ist: Wir sollen wach bleiben und beten, dann können wir der Versuchung widerstehen. Und das ist absolut korrekt und es funktioniert. Der zweite Teil zeigt Dir, dass Du das nicht aus eigener Kraft schaffst, egal wie sehr du das willst. Und damit wandert der Fokus auf die Lösung. Auf Gott den Vater, auf Jesus Christus, auf den Heiligen Geist.

Fazit: Wenn Gott in Dir lebt und Du Dir dessen bewusst bist, kann es im Leben zwar immer noch anstrengend werden, aber Du gehst als Gewinner aus dem Kampf. So wie Jesus. Er wollte das Leid nicht und trotzdem ging er da durch. Liegt Dein Fokus aber bei Dir selbst, wird es definitv noch anstrengender und am Ende des Kampfes liegst Du am Boden.

Deswegen ist es wichtig, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, weil das Ziel gleichzeitig die Lösung ist. Und damit meine ich nicht den Wein. 😉