10 Als Nächstes bring den jungen Stier zum Eingang des heiligen Zeltes! Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf seinen Kopf legen.
2. Mose 29, Verse 10-14
11 Schlachte den Stier am Altar vor dem Eingang zum Heiligtum.
12 Fang das Blut in einer Schale auf und streich etwas davon mit dem Finger an die vier Hörner des Altars! Das restliche Blut sollst du an den Fuß des Altars gießen.
13 Das Fett, das die Eingeweide bedeckt, den Fettlappen über der Leber und die beiden Nieren mit ihrem Fett sollst du auf dem Altar verbrennen.
14 Das Fleisch des Stieres, sein Fell und die Innereien samt Inhalt musst du außerhalb des Lagers verbrennen. Dieses Opfer ist ein Sündopfer.
Aaron und seine Söhne werden für das Priesteramt vorbereitet. Und was hier auffällt, bevor sie das Amt übernehmen können, muss erst ein Opfer für ihre eigenen Sünden getan werden. Der 14te Vers erinnert mich an das perfekte Opfer, das selber sündlos war, aber ebenfalls außerhalb der Stadt gebracht wurde. Nämlich auf dem Hügel Golgatha.
38 »Lass täglich zwei einjährige Lämmer auf dem Altar verbrennen,
2. Mose 29, Verse 38-46
39 eins am Morgen, das andere gegen Abend!
40 Mit dem ersten Lamm soll ein Speiseopfer von eineinhalb Kilogramm feinem Weizenmehl dargebracht werden, vermengt mit einem Liter bestem Olivenöl, dazu als Trankopfer ein Liter Wein. 41 Für das zweite Lamm, das abends verbrannt wird, sollen die gleichen Speise- und Trankopfer dargebracht werden. Solch ein wohlriechendes Opfer gefällt mir, dem Herrn, gut.
42 Alle künftigen Generationen sollen mir dieses Brandopfer regelmäßig am Eingang zum heiligen Zelt darbringen. Dort werde ich euch begegnen und mit dir reden.
43 Ja, ich selbst will euch begegnen und mein Heiligtum mit meiner Herrlichkeit erfüllen!
44 Darum wird dieses Zelt heilig sein, ebenso der Altar. Auch Aaron und seine Söhne werden durch meine Gegenwart zu heiligen Priestern, die mir dienen.
45 Ich will bei euch Israeliten wohnen und euer Gott sein.
46 Ihr werdet erkennen, dass ich der Herr, euer Gott, bin. Ich habe euch aus Ägypten herausgeführt, um bei euch zu wohnen. Ja, ich bin der Herr, euer Gott!«
Wow, mussten die viel opfern. Ganz am Ende gibt Gott den Israeliten auch den Grund. Wofür das Ganze? Gott will bei seinem Volk wohnen. Und nur durch die ganzen Opfer ist das möglich. Gott ist gerecht und der Lohn für Sünde ist Tod. Jede Illusion, dass die Menschen es irgendwie schaffen könnten, sündlos zu leben, jede Illusion, dass Menschen von sich aus mit Gott in Gemeinschaft treten könnten, wird hier in der Luft zerrissen. Gott ordnet das Opfern an und damit macht er klar: Kein Mensch wird mir jemals gerecht werden.
Damals sah Gott schon, dass sein eingeborener Sohn Jesus Christus das perfekte Opfer sein würde und so konnte seine Herrlichkeit in der Stiftshütte wohnen. Zwar noch ziemlich eingeschränkt, später bzw. heute dann so viel krasser als Heiliger Geist in jedem Gläubigen. Und noch etwas weiter in der Zukunft in absolut vollkommener Weise, wenn wir die Hochzeit mit Jesus im Himmel feiern.
Die täglichen Opfer waren eine sehr gute Erinnerung, um nicht die Grundlage zu vergessen, warum Gott selbst bei uns wohnen kann. Gott sei Dank, dass diese Zeiten vorbei sind. Was wir daraus mitnehmen können: Wir brauchen die Erinnerung an Jesus Christus. An die Grundlage, weshalb wir mit Gott Gemeinschaft haben können. Dieses Erinnern ordnet wieder alles und bringt uns Klarheit. Und sie versetzt uns auch in Feierlaune.