7 Der Herr sagte: »Ich habe gesehen, wie schlecht es meinem Volk in Ägypten geht, und ich habe auch gehört, wie sie über ihre Unterdrückung klagen. Ich weiß genau, was sie dort erleiden müssen. 8 Nun bin ich herabgekommen, um sie aus der Gewalt der Ägypter zu retten. Ich will sie aus diesem Land herausführen und in ein gutes, großes Land bringen, in dem es selbst Milch und Honig im Überfluss gibt. Jetzt leben dort noch die Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter.
2. Mose 3, Verse 7-14
9 Ja, ich habe die Hilfeschreie der Israeliten gehört; ich habe gesehen, wie die Ägypter sie quälen.
10 Darum geh nach Ägypten, Mose! Ich sende dich zum Pharao, denn du sollst mein Volk Israel aus Ägypten herausführen!«
11 Aber Mose erwiderte: »Ich soll zum Pharao gehen und die Israeliten aus Ägypten herausführen? Wer bin ich schon?«
12 Gott antwortete: »Ich stehe dir bei und gebe dir ein Zeichen, an dem du erkennst, dass ich dich gesandt habe: Wenn du mein Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr mich an diesem Berg hier anbeten und mir dienen!«
13 Mose entgegnete: »Wenn ich zu den Israeliten komme und ihnen sage, dass der Gott ihrer Vorfahren mich zu ihnen gesandt hat, werden sie mich nach seinem Namen fragen. Was sage ich dann?«
14 Gott antwortete: »Ich bin, der ich bin! Darum sag den Israeliten: ›Ich bin‹ hat mich zu euch gesandt.
Gott kümmert sich. Er sieht jede Situation. Er weiß genau, wie es dem Volk ging und er weiß auch genau, wie es Dir und mir geht. Und Gott greift ein. Selten durch Engel, meistens durch Menschen. Als seine Kinder und Botschafter will er uns gebrauchen. Die Frage aus Vers 13 lässt sich auch so stellen: „Gott, wer bist Du?“
Und Gott antwortet: „Ich bin, der ich bin!“ Gott lässt sich in keine Schublade stecken. So gern unser Gehirn alles einordnet und kategorisiert. Für Gott gibt es keine Kategorien, die ihm gerecht werden. Gott ist so viel größer als alle Attribute und Eigenschaften, die wir ihm zumessen.
Ja, der Herr hat mich geschickt, der Gott eurer Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. – Denn das ist mein Name für alle Zeiten. Alle kommenden Generationen sollen mich so nennen.
2. Mose 3, Vers 15
Und trotzdem nennt er hier seinen Namen, der für alle Zeiten gelten soll. Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Gott legt den Fokus auf die Beziehung zwischen ihm und seinen Menschen. Er macht klar: Ihr wollt wissen, wer ich bin? Ihr wollt wissen, worauf ich Wert lege? Dass Du mir vertraust, so wie Abraham, so wie Isaak und so wie Jakob. Nicht mehr und nicht weniger. Eben so viel Vertrauen, wie Du aufbringen kannst. War Abraham perfekt oder Isaak oder Jakob? Absolut nicht. Die Bibel lässt da keinen Zweifel aufkommen. Aber sie vertrauten Gott und handelten im Glauben daran, dass Er sich kümmern wird. Auch wenn das Vertrauen immer wieder auf Talfahrt ging, blieben sie in Kontakt mit ihm.
19 Ich weiß aber: Der König von Ägypten wird euch das nie erlauben, wenn ihn nicht eine starke Hand dazu zwingt!
2. Mose 3, Verse 19-22
20 Darum werde ich meine Hand erheben und die Ägypter strafen. Mit gewaltigen Taten werde ich ihnen zusetzen, bis der Pharao euch ziehen lässt.
21 Ich will euch bei den Ägyptern Achtung verschaffen. Ihr werdet das Land nicht mit leeren Händen verlassen.
22 Jede Israelitin soll ihre Nachbarin und die anderen Frauen in ihrem Haushalt um Gold- und Silberschmuck und um schöne Gewänder bitten. Eure Kinder sollen dies alles bekommen; es wird eure Beute sein.
Es kann ziemlich krass werden, wenn Gott sich um etwas kümmert. Wenn Gott sagt: „So, jetzt regel ich das für Dich!“, dann klappt Dir die Kinnlade nach vorn und Du bekommst Deine weitaufgerissenen Augen nicht mehr zu. Die Israeliten waren Sklaven der Ägypter und haben sich eine lange Zeit abgerackert. Gott kümmert sich nicht nur um die Befreiung, er sorgt auch für die Bezahlung. Wenn Du Dir anschaust, wie Gott sich um Dich kümmert, kannst Du wieder entspannen und Dein Vertrauen wächst. Es gibt Ungerechtigkeit. Es gibt Böses. Dinge laufen aus der Bahn. Aber Gott bleibt Dein Gott und Er kümmert sich. Dein Job ist im Glauben zu leben und zu handeln. Sein Job ist das zu segnen, was Du im Vertrauen auf ihn tust. Und so viel mehr, wovon Du nicht die leiseste Ahnung hast. Bei unserm Gott ist Staunen und Feiern auf jeden Fall garantiert.