5 Auch Abrams Neffe Lot, der sich ihm angeschlossen hatte, war zu einem reichen Mann geworden: Er besaß Schafe, Ziegen und Rinder und eine große Anzahl von Zelten für sein Gefolge.
6 Darum gab es nicht genug Weideplätze für alle Viehherden. Sie konnten unmöglich zusammenbleiben,
7 zumal die Kanaaniter und die Perisiter noch im Land wohnten. Immer wieder gerieten Abrams und Lots Hirten aneinander.
8 Abram besprach das mit Lot: »Es soll kein böses Blut zwischen unseren Hirten geben! Wir sind doch Verwandte und sollten uns nicht streiten!
9 Es ist besser, wenn wir uns trennen. Das Land ist groß genug. Entscheide du, wo du dich niederlassen möchtest! Wenn du das Land auf der linken Seite wählst, gehe ich nach rechts. Wenn du lieber nach rechts ziehst, gehe ich nach links.«

1. Mose 13, Verse 5-9

Abram und Lots Herden sind so unfassbar groß geworden, dass die Hirten sich immer wieder stritten. Also spricht Abram mit Lot und sie werden sich einig ab jetzt getrennte Wege zu gehen. Abram ist dabei völlig entspannt und lässt Lot wählen, wo er hin möchte. Mir scheint es, dass Abram ein Stückweit seine Lektion gelernt hatte. Es ist eigentlich egal, wohin ich gehe, solange Gott mit mir geht. Ich muss die Versprechungen Gottes nicht erfüllen, Gott erfüllt sie selber.

14 Nachdem die beiden sich getrennt hatten, sagte der Herr zu Abram: »Schau dich nach allen Seiten um!
15 Das ganze Land, alles, was du jetzt siehst, will ich dir und deinen Nachkommen geben – für immer!
16 Ich will dir so viele Nachkommen schenken, dass sie unzählbar sind wie der Staub auf der Erde!
17 Mach dich auf den Weg und durchziehe das Land nach allen Richtungen, denn dir will ich es geben!«
18 Abram zog also weiter und schlug seine Zelte bei den großen Eichen von Mamre auf, nahe bei Hebron. Dort baute er aus Steinen einen Altar für den Herrn.

1. Mose 13, Verse 14-18

Und Abram bekommt wieder eine Bestätigung, dass Gott sein Versprechen hält. Gott erinnert ihn wieder, was er mit ihm vor hat und Abram baut einen Altar für Gott. Er nimmt Gottes Geschenk an. Das was Gott mit Abram macht, ihn immer wieder daran zu erinnern, dass er ihm etwas versprochen hat und es definitiv einhalten wird. Genau das gleiche möchte Gott auch mit uns machen. Ich bin ziemlich vergesslich, wenn es darum geht, an Gottes Versprechungen für mich zu denken. Deswegen muss ich mich immer wieder durch das Lesen der Bibel daran erinnern. Und es im Vertrauen annehmen. Das ist eins der wichtigsten Dinge, die Du im Leben lernen kannst. Geschenke annehmen. Vor allem die Geschenke von Gott.