1-2 Als Sara 127 Jahre alt war, starb sie in Hebron, das damals Kirjat-Arba hieß, im Land Kanaan. Abraham trauerte um sie und weinte an ihrem Totenbett.
3 Dann ging er zu den Hetitern und bat sie:
4 »Ich bin nur ein Fremder bei euch und besitze kein eigenes Land. Überlasst mir ein kleines Grundstück für ein Familiengrab, ich will es euch bezahlen!«
5 »Natürlich«, antworteten die Hetiter,
6 »du bist ein Mann, vor dem wir Achtung haben, denn Gott ist mit dir, und er hat dich reich und mächtig gemacht. Darum ist es für uns alle eine Ehre, wenn du dir das beste unserer Gräber aussuchst und dort deine Frau beerdigst!«

1. Mose 23, Verse 1-6

Mir ist erst nach wiederholtem Lesen aufgefallen, wie krass das klingt. Sara stirbt. Abraham trauerte und weinte. Und dann ging er zu den Hetitern … Nach diesen 2 kurzen Versen dreht sich das ganze Kapitel um die Verhandlung und den Erwerb eines Grundstücks.

Trauer und weinen ist ganz natürlich, wenn eine geliebte Person stirbt. Aber die Zeit der Trauer ist begrenzt. Sie hat auf der Erde keinen Job mehr zu erfüllen. Aber wenn Du noch lebst, gibt es auch noch eine Aufgabe für Dich. Also nach der Trauer heißt es „Back to Business“. Und Abraham nutzte die Gelegenheit das erste Grundstück im verheißenen Land zu kaufen. Gott hat ihm das Land versprochen und Abraham setzt seinen Fuß in die Tür.

Das ganze Kapitel und die Verhandlung zeigt, dass Abraham hier rechtmäßig Land erwarb. Hier geht es nicht um Sara und ihren Tod. Der Fokus liegt auf Gottes Plan. Ich denke, wir können lernen, dass es in unserem Leben nicht in erster Linie um mich geht, sondern um Gottes Plan. Die Trauer hat ihren Platz, aber sie ist begrenzt. Die Freude an Gott überwiegt alles und übernimmt nach kurzer Zeit wieder die volle Kontrolle.

Das Problem, das Menschen mit dem Tod haben, dass sie ihm eine Bedeutung geben, die Gott nie so vorgesehen hat. Das Problem ist, dass sie sich nicht von Gott erklären lassen, was der Tod wirklich bedeutet. Jesus Christus hat den Tod besiegt. Der Tod ist für alle, die das größte Geschenk der Vergebung angenommen haben, nur noch eine Zwischenstation auf dem Weg zur größten epischsten Party des Universums.