4 Und so ging es weiter, nachdem Gott, der Herr, Himmel und Erde geschaffen hatte:
5 Damals wuchsen noch keine Gräser und Sträucher, denn Gott hatte es noch nicht regnen lassen. Außerdem war niemand da, der den Boden bebauen konnte.
6 Nur aus der Tiefe der Erde stieg Wasser auf und tränkte den Boden.
7 Da nahm Gott, der Herr, etwas Staub von der Erde, formte daraus den Menschen und blies ihm den Lebensatem in die Nase. So wurde der Mensch ein lebendiges Wesen.

1. Mose 2, Verse 4-7

Hier geht es etwas tiefer ins Detail. Gott erschafft den Menschen, indem er Staub von der Erde nimmt und ihn daraus formt und ihm dann den Lebensatem in die Nase bläst. Wenn ich mir die Schöpfung anschaue und die feinen Details sehe, dann weiß ich dass Gott sehr genau darauf geachtet hat, wie das Endergebnis wird. Aber beim Menschen lesen wir nicht nur, dass er sprach und es wurde. Sondern er formt mit seinen Händen aus ein bisschen Staub sein Ebenbild. Die Erschaffung des Menschen wird näher beschrieben als alles andere. Gott macht alles fertig und dann kommen die Menschen dazu. Gott baut die Welt für den Menschen. Und so krass, so komplex, so wunderbar wie wir Menschen sind, das haben wir immer noch nicht erforscht. Da scheint es immer noch mehr zu geben…

Also wenn wir uns umschauen und uns fragen, warum es das alles auf der Erde gibt. Es könnte doch auch ebenso nichts geben. Dann ist die Antwort: Wegen uns. Gott baut eine Welt, damit wir darin leben.

Interessant ist auch die Reihenfolge. Erst wird Adam erschaffen und Adam schaut sich um und sieht erstmal Erde und Staub. Danach legt Gott den Garten Eden an und nachdem Adam den Tieren Namen gegeben hatte, macht Gott aus seiner Rippe eine Frau. Und Eva erblickt das Licht der Welt und sieht einen perfekten Garten, wo selbst die Tiere schon einen Namen haben.

Für mich ergibt diese Geschichte extrem viel Sinn. Das Verständnis für Ästhetik und der Blick für das Schöne ist viel öfter die Sache der Frau. Ich sag nur Blumen und Deko. Männer sind doch etwas rauer und wilder in ihrer Natur.