10 Da sagte einer der Männer: »Glaub mir, nächstes Jahr um diese Zeit komme ich wieder zu euch, und dann wird Sara einen Sohn haben.« Sara stand hinter ihnen im Zelteingang und lauschte.
11-12 Sie lachte heimlich. Denn Abraham und sie waren beide hochbetagt, und Sara konnte gar keine Kinder mehr bekommen. Darum dachte sie: »Ich bin alt und verbraucht, und meinem Mann geht es genauso. Wir werden uns wohl nie mehr über ein Kind freuen können. Nein, die Zeiten sind längst vorbei!«
13 Da sagte der Herr zu Abraham: »Warum lacht Sara? Warum zweifelt sie an meinen Worten, dass sie noch ein Kind bekommen wird?
14 Für mich ist nichts unmöglich! Nächstes Jahr um diese Zeit komme ich wieder zu euch – dann wird Sara einen Sohn haben.«
15 Sara fürchtete sich und log: »Ich habe nicht gelacht!« Aber Gott erwiderte ihr: »Doch, du hast gelacht!«

1. Mose 18, Verse 10-15

Im letzten Kapitel lachte Abraham, hier lacht jetzt auch Sara. Noch ein Grund mehr den Sohn Isaak (Gelächter) zu nennen. Vers 15 erinnert mich irgendwie an Gespräche, die Eltern mit ihren Kindern haben. „Ich hab das nicht gemacht.“ „Doch, hast du.“ „Nein …“ „Ich hab das doch gesehn.“

Sara fürchtete sich und log. Habe ich auch manchmal Angst vor Gott und versuche ihn anzulügen. Vielleicht übersieht Gott ja, was ich gerade gemacht habe. Ja, sicher. Der Erschaffer von Raum und Zeit, der Allmächtige, absolut Gerechte guckt einfach weg. Träum weiter. Oder besser, wach endlich auf.

Sara fürchtete sich, weil sie sich ertappt fühlte bei Ihrem fehlenden Gottvertrauen. Warum ist das schlimm? Warum empfindet Sara dies als schlimm? Ich hätte es besser wissen können, wenn ich mich mehr mit Gott unterhalten würde. Ich hätte in meinem bisherigen Leben die Prioritäten etwas anders setzen können, dann würde ich jetzt nicht vor dem Problem „Fehlendes Gottvertrauen“ stehen. Ich hätte mehr mit Gott erleben können.

Hätte, hätte, Fahrradkette. Gott macht Sara darauf aufmerksam und Sara versucht sich aus der Situation herauszuwinden. Die Erkenntnis, das Leben zu einem großen Teil verschwendet zu haben, weil ich mich immer nur am Rande mit Gott beschäftigt habe. Alles andere war ja auch immer so extrem wichtig und dringend. Diese Erkenntnis tut weh und am Besten ich vergesse diesen Gedanken ganz schnell und mach so weiter wie bisher.

Und Gott sagt: „Echt, jetzt?“ Die letzten 10, 20, 30 Jahre hast Du einen Fehler gemacht und konsequent durchgezogen. Jetzt, wo Du das im Ansatz erkennst, willst Du das schnell wieder vergessen und die nächsten 10 Jahre durchziehen. Um dann am gleichen Punkt wie heute zu stehen? Gott hat kein Zeitdruck. Er hat alle Zeit der Welt. Aber Deine und meine Zeit hier ist begrenzt. Du kannst aus jedem Gespräch mit Gott nur profitieren. Die liebevollste Person im ganzen Universum will sich mit Dir unterhalten. Und diese Person weiß alles über Dich. Nicht weil sie Dich stalkt, sondern weil diese Person Gott ist.

Mach es zu Deiner Priorität Nr. 1 Gott jeden Tag zu erleben. Mindestens einmal geflasht zu sein von seinem Wort. Du bittest Gott, dass er sich Dir offenbart und dann liest du die Bibel. Dann denkst du so lange darüber nach, bis Du etwas von Gott über Gott gelernt hast. Wenn Du das 10 Jahre durchziehst, ach quatsch alleine wenn Du das 1 Jahr, ich glaube wenn Du das nur 1 Monat durchziehst, wird Dir bewusst, was Du die ganze Zeit verpasst hast. Aber stell Dir mal vor, Du machst es 10 Jahre. An welchem Punkt bist Du dann?

Meine Vermutung: Du feierst Gott und sein Wort bis zum geht nicht mehr. Ich wollte übertrieben schreiben, aber sich übertrieben an Gott zu freuen ist gar nicht möglich. Das bedeutet die Steigerung Deiner Freude kennt keine Grenzen. Deine Feierlaune wächst und wächst…