18 Jered war 162 Jahre alt, als er Henoch zeugte.
19 Danach lebte er noch 800 Jahre; ihm wurden noch weitere Söhne und Töchter geboren,
20 bis er im Alter von 962 Jahren starb.

1. Mose 5, Verse 18-20

Gott hatte den Menschen nicht dafür geschaffen, damit er stirbt. Wenn er etwas macht, dann immer nur damit Du lebst. Damals hast Du teilweise mit 162 erst angefangen über Kinder nachzudenken und dann noch 800 Jahre gelebt. Mehrgenerationenhaus hatte da noch eine ganz andere Dimension. Und Zeit war etwas anderes als heute. Die Menschen haben 10 mal länger gelebt. Noah hat mit 500 Jahren noch Söhne bekommen. Und ich denke nicht, dass sie mit 100 schon so aussahen wie die heutigen Hunderjährigen. Adam kannte noch Metuschelach, die siebte Generation nach ihm. Aber egal wie lange sie lebten, letztendlich hat der Tod sie doch eingeholt.


21 Henoch war 65 Jahre alt, als er Metuschelach zeugte.
22 Danach lebte er noch 300 Jahre, in denen er seinen Weg mit Gott ging; ihm wurden noch weitere Söhne und Töchter geboren.
23-24 Sein ganzes Leben führte Henoch in enger Gemeinschaft mit Gott. Er wurde 365 Jahre alt. Dann war er plötzlich nicht mehr da – Gott hatte ihn zu sich genommen!

1. Mose 5, Verse 21-24

Henoch kannte Adam und ich denke er hat sich oft mit ihm unterhalten und ihn ausgefragt, wie Gott ist und wie es damals im Garten Eden war. Henoch sticht voll aus der Masse heraus. Von jedem vor ihm heißt es … und er lebte noch X Jahre, ihm wurden noch weitere Söhne und Töchter geboren, bis er im Alter von Y Jahren starb. Das Einzigartige was die Bibel von Henoch hervorhebt ist: „Sein ganzes Leben führte Henoch in enger Gemeinschaft mit Gott.“ Er wurde gar nicht so alt. Aber dafür ist er auch nie gestorben. Also lebt er immer noch, nur nicht mehr hier auf der Erde. Plötzlich war er nicht mehr da, weil Gott ihn zu sich genommen hatte. Henoch erfüllte seinen Lebenszweck. Enge Gemeinschaft mit Gott. Der Tod ist unnatürlich. Dafür wurde kein Mensch erschaffen. Wir haben es uns ausgesucht. Adam und Eva haben diese Entscheidung für uns getroffen, aber ich bin mir sicher, wir würden es nicht besser machen.

Das Geniale: Die Verwirrung und Orientierungslosigkeit der heutigen Zeit muss nicht sein, wenn wir einfach unseren Lebenszweck erfüllen. Henoch hatte dies erkannt und sein Leben danach ausgerichtet. Mich erinnert das an den Vers aus Matthäus 6, 33:

Setzt euch zuerst für Gottes Reich ein und dafür, dass sein Wille geschieht. Dann wird er euch mit allem anderen versorgen.

Matthäus 6, Vers 33

Kümmer Dich darum, Deinen Lebenssinn zu erfüllen und um alles Andere kümmert sich Gott. Du brauchst keine Verlustängste zu haben. Eigentlich brauchst Du gar keine Ängste zu haben. Der einzige Zweck von Gedanken, wie: „Hier komme ich zu kurz. Alle anderen sind schon viel weiter und haben Frau, Haus, Kinder, …“ Der einzige Zweck dieser Gedanken ist Dich von Deinem eigentlichen Leben abzuhalten. Wir hören diese Dinge und die Allermeisten denken doch (und ich kann mich da auch nicht ausschließen, aber ich arbeite dran): Naja, das ist doch das Leben. Mein Partner, meine Familie, mein Haus, mein Auto. Alles schön und gut, aber das sind die Dinge die Gott Dir einfach so schenken will, ohne dass Du Dir darum besonders Sorgen oder Gedanken machst.

Also: Ganz entspannt bleiben und die Gemeinschaft mit Gott feiern.